Formkurve zeigt nach oben
Nur 0,03 Sekunden fehlten Romed Baumann zum ganz großen Erfolg
Übersee war für Romed Baumann eine Reise wert.
BEAVER CREEK/HOCHFILZEN (niko). Nach dem 3. Platz im Super-G von Lake Louise (wir berichteten) hielt seine Form auch in Beaver Creek an. Obwohl der PillerseeTaler zuletzt ein Mammut-Programm mit zahlreichen Trainingseinheiten und Renneinsätzen zu absolvieren hatte, fühlt sich Romed absolut fit. „Eine Woche bei Temperaturen um minus 30 Grad in Lake Louise und zuletzt harte Tage auf über 3.000 Metern Seehöhe in Beaver Creek gehen ganz schön an die Substanz. Mit meiner Leistung bin ich daher mehr als zufrieden“, bringt Romed den Saisonauftakt auf den Punkt.
In der Weltspitze
Auch wenn das Super-G-Ergebnis auf der „Birds of Prey“-Piste nicht ganz nach den Vorstellungen des 24-Jährigen war, hat es doch gezeigt, dass Baumann auch in den schnellen Disziplinen in der Weltspitze mitfahren kann.
Volle Attacke war schließlich beim abschließenden Riesentorlauf, der Paradedisziplin des PillerseeTalers, angesagt. Nach dem ersten Durchgang ex aequo mit Aksel Lund Svindal auf Platz 3, mobilisierte Baumann im zweiten Lauf alle Reserven. Der französische Kurssetzer hatte für die Entscheidung einen extrem schweren Durchgang ausgesteckt, mit dem der Tiroler aber bestens zurechtkam. Am Ende fehlte weniger als ein Wimpernschlag zur Medaille: 0,03 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten Marcel Hirscher bedeutet am Schluss Platz 4. „Natürlich wäre eine Medaille toll gewesen. Aber die Form stimmt in jedem Fall, denn auch im Super-G war ich nicht schlecht unterwegs. Kommendes Wochenende steht in Val d’Isere bereits der nächste Riesentorlauf am Programm und da werde ich wieder voll angreifen.“
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