200. Herren-Rennen in Kitzbühel seit 1931
Hahnenkammrennen 2022: Norweger-Sieg zum Jubiläum

"Do schaut´s her" - Norwegens Ski-Superstar Aleksander Aamodt Kilde freute sich, ließ er doch erfolgreich seine Muskel spielen
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  • "Do schaut´s her" - Norwegens Ski-Superstar Aleksander Aamodt Kilde freute sich, ließ er doch erfolgreich seine Muskel spielen
  • hochgeladen von Gerald Habison

Aleksander A. Kilde gewinnt erste von zwei Streif-Abfahrten. ÖSV-Sieghoffnung Matthias Mayer von Sensationsmann Giezendanner (FRA) vom Podest verdrängt.
KITZBÜHEL. Aleksander Aamodt Kilde ist zurück - und das stärker als zuvor. Letztes Jahr war der Norweger in Kitzbühel noch zum Zuschauen verurteilt. Außer Gefecht gesetzt von einem Kreuzbandriss, der in der Vorbereitung auf die Hahnenkammrennen passierte und das Saisonende bedeutete. Heuer war Kilde bei der ersten von zwei Streif-Abfahrten das Maß der Dinge.
In einem spektakulären Rennen, das wegen Windböen auf leicht verkürzter Strecke gefahren wurde, mit Start oberhalb der Mausefalle, triumphierte Kilde in beeindruckender Manier. Nach 1:55,92 Minuten feierte der Gesamtweltcupsieger 2019/20 den sechsten Sieg dieses Winters, den dritten in einer Abfahrt. 0,42 Sekunden zurück und auf Platz zwei Johan Clarey (FRA), dem "Methusalem" im 52 Fahrer zählenden Teilnehmerfeld. in seinem 223. Weltcuprennen verbesserte der Routinier seine eigene Bestmarke als ältester Skirennläufer, dem eine Weltcup-Podestplatzierung gelang, auf 41 Jahre und 13 Tage. Schon im Vorjahr hatte sich Clarey mit Platz 2 auf der Streif in die Geschichtsbücher verewigt  Als erster über 40-jähriger Athlet schaffte er damals den Sprung auf ein Alpin-Weltcup-Stockerl.

Maier "nur" Vierter

Für ÖSV-Star Matthias Mayer, lange Zeit auf Rang 3 platziert, platzte die Teilnahme an der Siegerehrung mit Startnummer 43. Diese trug Clareys französischer Landsmann Blaise Giezendanner. Der 30-jährige Speed-Spezialist, der bislang noch nie am Weltcup-Podest stand, war der Überraschungsmann des Tages und verdrängte Mayer, Streif-Abfahrtssieger 2020, um 4/100 - oder umgerechnet drei Meter - völlig unerwartet auf Rang 4.

Mit Daniel Hemetsberger (10. / +1,26) schaffte es diesmal nur ein weiterer Österreicher in die Top-Ten. Unter den geschlagen Mitfavoriten war sein oberösterreichischer Landsmann und
Lauberhorn-Triumphator Vincent Kriechmayr (13.), Kitz-Vorjahres-Doppelsieger Beat Feuz aus der Schweiz (8.) und der Südtiroler Dominik Paris (27.), der hier bereits dreimal den Abfahrtsklassiker gewinnen konnte (2013, 2017, 2019).


Nachtschicht für Pistenarbeiter

Schneefall in der Nacht vor dem Rennen sorgte für nächtliche Überstunden. Bereits um 2 Uhr nachts starteten Pistenarbeiter und Rutschkommandos, um die Rennstrecke vom Neuschnee zu befreien. Trotz aller Widrigkeiten konnte das Spekatkel pünktlich beginnen.
Hier gehts zum Hahnenkamm-Live-Ticker


Ergebnisse

1. Abfahrt Hahnenkammrennen Kitzbühel (21. 1.):
1. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1:55,92
2. Johan Clarey (FRA) +0,42
3. Blaise Giezendanner (FRA) +0,63
4. Matthias Mayer (AUT) +0,67
5. Marco Odermatt (SUI) +0,78
6. James Crawford (CAN) +1,02
7. Travis Ganong (USA) +1,06
8. Beat Feuz (SUI) +1,14
9. Niels Hintermann (SUI) +1,19
10. Daniel Hemetsberger (AUT) +1,26
weiters:
13. Vincent Kriechmayr (AUT) +1,47
16. Otmar Striedinger (AUT) +1,66
27. Dominik Paris (ITA+2,22
40. Max Franz (AUT) +3,62
41. Stefan Babinsky (AUT) +3,70
Ausgeschieden u. a.: Christian Walder, Daniel Danklmaier (AUT)

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