Biathlon-Weltcup
Perfektes Biathlon-Wochenende in Hochfilzen

Italiens Schlussläuferin Federica Sanfilippo jubelt über den Sieg vor Schweden und Frankreich
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  • hochgeladen von Gerald Habison

HOCHFILZEN (han/niko). 33.600 Besucher im Stadion sorgten für eine Top-Kulisse für ein gelungenes Weltcup-Wochenende in Hochfilzen. Auch wenn ein Podestplatz für die ÖSV-Biathleten ausblieb, konnte OK-Chef Franz Berger zufrieden Bilanz ziehen. Rund 100 Journalisten und zehn TV-Stationen trugen perfekte Winter(werbe-)bilder in die Welt hinaus.

Den Auftakt der Bewerbe machte der Sprint der Damen bereits am Donnerstag, in dem Dorothea Wiener (ITA) siegte und Lisa Hauser (K.S.C., Reith) am 22. Rang landete.
Den Herren-Sprint am Freitag gewann Johannes Thingnes Boe (NOR). Julian Eberhard wurde Sechsterm Simon Eder 14. und Lokalmatador Dominik Landertinger 16.

12.600 Fans sahen am Samstag die beiden Verfolgungsrennen. Bei den Damen triumphierte die Finnin Kaisa Makarainen, bei den Herren Martin Fourcade (FRA). Lisa Hauser lief als beste Österreicherin auf den 19. Rang. Bei den Herren sicherte sich Julian Eberhard den 4. Rang, Landertinger holte Rang 19.

10.500 Zuschauer am Sonntag

10.500 Zuschauer kamen zu den Staffelbewerben am Sonntag. Bei den Herren siegte Olympiasieger Schweden vor Norwegen (+3,6) und Deutschland (+28,8). Österreich landete in der Besetzung Tobias Eberhard, Simon Eder, Dominik Landertinger und Felix Leitner auf Rang 4 (+41,7/7 Nachlader, 0 Strafrunden), vor Russland und den lange Zeit führenden Italienern.

Österreichs Topläufer in den Einzelrennen, Julian Eberhard (4. in der Verfolgung, 6. im Sprint), hatte wegen Halsschmerzen absagen müssen. Der als Schlussläufer nachnominierte Tiroler Felix Leitner machte mit nur einem Nachlader auch am Schießstand gute Figur. Lokalmatador Dominik Landertinger vermied hingegen dank der drei erlaubten Reservepatronen gerade noch die Strafrunde und schickte Leitner nur acht Sekunden hinter den Podestplätzen an fünfter Stelle in die Loipe.

Damen kurzzeitig auf Podestrang

Österreichs Damenquartett mit Lisa Hauser, Julia Schwaiger, Kathairna Innerhofer und Dunja Zdouc belegten im ersten Staffelrennen des Winters Rang zehn, 2:19 Minuten hinter Sieger Italien. Für einen Lichtblick sorgte dabei Julia Schwaiger. Die 23-jährige Pinzgauerin, nach Startläuferin Lisa Hauer ins Rennen gegangen, blieb als einzige der ÖSV-Läuferinnen am Schießstand fehlerfrei und fand sich nach dem Stehendbewerb kurzzeitig auf Rang drei wieder.
Hauser brauchte an ihrem 25. Geburtstag einzig im Stehendschießen einen Nachlader und übergab mit 22 Sekunden Rückstand auf Rang 8 an Schwaiger. Die Chance auf einen Spitzenrang vergab Innerhofer am Schießstand mit sechs Nachladern sowie einer Strafrunde.

Vor Weihnachten steht ab Donnerstag (bis 23. 12.) noch der Weltcup im tschechischen Nove Mesto mit Sprint, Verfolgung und Massenstart am Programm. Nach Silvester geht es mit den Wettbewerben in Oberhof (10. bis 13. 1.) weiter.


Russisches Team im Visier

Ein Nachspiel hat die Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen für Russlands Team. Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen fünf Sportler und fünf Betreuer wegen möglicher Dopingverstöße bei den Titelkämpfen. Nicht alle Beschuldigten befinden sich in der aktuellen Weltcup-Mannschaft, wie z. B.  Russlands Top-Athlet der vergangenen Jahre, Anton Schipulin, der weder beim Saisonauftakt in Pokljuka noch in Hochfilzen am Start war.

Fotos: Habison, WMP

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