Schaulaufen der Berg-Gazellen

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KITZBÜHEL (han). Er ist nicht der längste und nicht der steilste Berglauf, hat aber als Rennen auf durchgehend asphaltierter Strecke einen besonderen Charakter. Und eine Historie, auf die andere Rennen nur neidvoll aufblicken können. Seit 1979 lockt der Kitzbüheler Horn-Bergstrassenlauf Athleten aus aller Herren Länder. 1.234 Höhenmeter warten zwischen Stadtmitte und Fernsehsender.
Siegerzeiten unter einer Stunde gelten als Ritterschlag in der Szene und sind nur wenig Auserwählten vorbehalten. Der Streckenrekord des Neuseeländers Jonathan Wyatt (55:58 min.) ist wahrscheinlich einer für die Ewigkeit. Für die meisten Hobbyathleten gilt hingegen: Durchbeißen und Ankommen!
124 Athleten machten sich heuer auf den 12,9 Kilometern langen Weg. Nach 2009, 2011 und 2012 ging der Sieg zum vierten Mal nach Kenia: Muigai Wangari Francis, im Vorjahr Zweiter, siegte in 1:00:26 Std. vor seinem Landsmann Isaac Kosgei. Bester Europäer war der Schotte Robbie Simpson auf Platz drei. Christoph Aschaber (1:12:04) als 12. hatte als schnellster Einheimischer zweieinhalb Minuten Rückstand auf den besten Tiroler, Richard Obendorfer aus Sistrans.

Bei den Damen trat Karin Freitag (LG Decker Itter,1:12:44) in die Fußstapfen von Weltmeisterin Andrea Mayr, die im Vorjahr gewinnen konnte, und sorgte für den insgesamt neunten Sieg einer Österreicherin am Horn. Beste Einheimische war Tanja Reinhard (SV Kitzsport, 1:36:05) als Gesamt-12. bei den Damen.
Der älteste Teilnehmer, Max Steinhauser (Jahrgang 1920), bewältigte die 2,4 km Nachwuchsstrecke von Alpenhaus zum Horn-Gipfel in bewundernswerter Zeit von 45 Minuten. Für exotischen Flair unter den Teilnehmern aus 13 Nationen sorgte Fujio Miyachi. Der Japaner zählt in seiner Heimat zu den besten Bergläufern. Miyachi bewältige tags zuvor bereits den Stoaberg-Lauf in Lofer und ist der erste Hornlauf-Teilnehmer aus dem Land der aufgehenden Sonne seit vielen Jahren.

Fotos: Habison

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