Agrarkredite über 2,7 Mio. Euro
Der Landeskulturfonds vergibt Kredite für Investitionen in Stall und Stadel.
TIROL/BEZIRK (niko). „Der Landeskulturfonds vergibt Agrarinvestitionskredite. Alleine im Bezirk Kitzbühel waren es 2,74 Mio. Euro an Krediten, die Investitionen in der Höhe von 5,18 Mio. Euro ausgelöst haben“, weiß Bezirksbauernbundobmann Josef Edenhauser. Was finanziert wird, ist streng geregelt. Hauptsächlich sind es die Neu-, Zu- oder Umbauten bei landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäuden. „Kredite gibt es auch für den Ankauf von Bergbauernspezialmaschinen", so Edenhauser.
Für ihn leistet der Fonds einen unverzichtbaren Beitrag für die regionale Kreislaufwirtschaft: „Die Bauern investieren kräftig in die Region. Zählt man alle Bezirke zusammen, sind es in ganz Tirol 16 Mio. Euro an Krediten, denen 32,5 Mio. Euro an Gesamtinvestitionskosten gegenüberstehen“.
Die Darlehens-Vergabe-Entscheidung trifft ein Kuratorium, bestehend aus Vertretern der Sozialpartnerschaft und des Gemeindeverbandes.
Eine weitere wichtige Aufgabe des LKF ist die Verhinderung von sozialen Härtefällen in der Landwirtschaft. „Der Fonds hilft wo es geht bei Umschuldungen und Betriebssanierung“, erklärt der Bauernbundobmann. Mittlerweile ist auch der Grundstücksan- und -verkauf ein wichtiger Teilbereich im LKF. Oft wird dabei eng mit dem Tiroler Bodenfonds zusammengearbeitet. Diese Aufgaben basieren im wesentlichen auf den Bestimmungen des Landesgesetzes aus dem Jahre 1951.
Für Edenhauser sind politische Diskussionen rund um den LKF unverständlich. „Wir Bauern sind bemüht, tiergerecht zu arbeiten. Die Modernisierungen der Gebäude finden vielfach auf Grund der strengen Auflagen im Tierschutzgesetz statt, die die Bauern erfüllen wollen. Das muss auch im Sinne der Gesellschaft sein. Der Landeskulturfonds muss seine Aufgaben erfüllen können. Wir brauchen den LKF auch weiterhin“, sagt Edenhauser.
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