BH und Marienheim - wohin?

BH-Teil, Marienheim – widersprüchliche Aussagen. | Foto: privat
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  • BH-Teil, Marienheim – widersprüchliche Aussagen.
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Am Montag-Abend wurde im Gemeinderat (nach Red.schluss!) über das „BH-/Marienheim-Paket“ abgestimmt.

KITZBÜHEL (niko). Die Wogen um den Stadtpark hatten sich geglättet. Zuletzt kam jedoch vermehrt Kritik am „Deal“ zwischen Stadtgemeinde und Land Tirol rund um das Abtausch-/Kauf-Geschäft um den südlichen BH-Trakt und das Marienheim auf. Die Kritiker richteten sich sowohl gegen das Land in Person von LH-Stv. Toni Steixner („Spekulant“, „Erpresser“...) als auch gegen Bgm. Klaus Winkler, den man eines „sehr schlechten Gechäftes und eines Ausverkaufs des städtischen Familiensilbers“ bezichtigte.

Konkret zielten die Kritiker auf eine geplante teure „Beamten-Tiefgarage“ (neun Stellplätze), das „Verschenken“ des historischen Marienheims, den Abriss des erst vier Jahre alten Musikschul-Anbaus, den städtischen Ankauf des BH-Trakts um „überteuerte“ zwei Millionen Euro und die nötigen Neubauten von Musikschule und Kindergarten, was ebenfalls Millionen verschlingen würde. Zur Finanzierung müsse die Stadt wertvolle Grundflächen (Hausstattfeld) abverkaufen. Neben GR Thomas Nothegger (JUK), der Bürgerliste, der Liste Fritz und Kitzbüheler Bürgern fühlte sich auch BZÖ-Tirol-Chef Gerhard Huber berufen, das Tauschgeschäft Land-Stadt als „Millionengrab“ einzustufen und Winkler „Gutsherrenmanier“ vorzuwerfen.

Öl ins Feuer goss zudem eine Aussage von LR Bernhard Tilg in einer Landtags-Anfragebeantwortung, in der er bestritt, dass der BH-Trakt-Ankauf und das Marienheim-Geschäft zusammenhängen, sondern vielmehr getrennt zu sehen seien. Aus diesem Grund forderte Nothegger in einem Antrag auch eine geheime sowie eine getrennte Abstimmung über beide Transaktionen im Gemeinderat (Abstimmungen nach Red.schluss, wir werden berichten).

Bgm. Winkler kontert
„Die Erweiterung der BH am Gelände des Marienheims ist nur als ‚Gesamtpaket‘ umsetzbar, dazu gehört auch der Ankauf des südlichen BH-Traktes mit BH-Innenhof durch die Stadt. Wichtig ist dabei, dass alle Gebäude – sowohl die BH wie auch das Marienheim – im Besitz der öffentlichen Hand bleiben. Die Stadt erhält dadurch ein Gebäude und Flächen mitten im historisch wertvollsten Teil von Kitzbühel“, so Bgm. Winkler.

Zudem könne die Stadt auch Räumlichkeiten im Vereinsheim (derzeit ist der Amtsarzt hier untergebracht) wieder selbst nützen. Auch mehrere Garagen, die derzeit von BH-Beamten verwendet werden, kommen an die Stadt zurück. Auch für das Museum und v. a. für Walde-Werke werden Flächen verfügbar, erklärt der Stadtchef.

„Wenn wir dieses Verhandlungspaket mit dem Land nicht geschnürt hätten, wäre die BH im Zentrum nicht haltbar und das Land Tirol würde die Gebäude an den Bestbieter verkaufen und auf der grünen Wiese neu bauen“, so Winkler.

Auch LH-Stv. Steixner nimmt zu den Verhandlungen schriftlich Stellung (Auszug): „Bei der vorliegenden Vereinbarung betreffend das Gebäude der BH (Variante Marienheim) handelt es sich um eine Grundsatzvereinbarung, die natürlich ein Paket im Sinne der Verwirklichung des Projektes Sanierung und Erweiterung des Gebäudes Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel bildet. Durch die vorgesehenen einzelnen Umsetzungsschritte dieser Grundsatzvereinbarung soll ein fairer Ausgleich zwischen dem Land und der Stadtgemeinde erzielt werden.“

Zur (städtischen) Finanzierung meint Winkler: „Die Stadt zahlt 2 Mio. € für den BH-Teilankauf. Das Marienheim inkl. das für den Erweiterungsbau nötige Grundstück geht an das Land Tirol. Zu den Kosten für Neubau Musikschule und Kindergarten können derzeit noch keine seriösen Zahlen genannt werden, da ja noch nicht einmal Planungen vorliegen und erst ein Architektenwettbewerb für die Musikschule ausgeschrieben wird. Finanziert wird das Gesamtpaket mit Grundstücksverkäufen an der Peripherie.“

Wir werden über die Ergebnisse berichten!

BH-Teil, Marienheim – widersprüchliche Aussagen. | Foto: privat
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