Schadholz
Große Schäden nach Unwetter in Hopfgarten und Wildschönau

- Der Wind hat verheerenden Schaden angerichtet.
- Foto: Sandbichler
- hochgeladen von Johanna Bamberger
Hagel und Sturm richteten großen Schaden in heimischen Wäldern an; Aufarbeitung bis Jahresende.
HOPFGARTEN, KELCHSAU, WILDSCHÖNAU. Rund 50.000 fm Schadholz – das ist die Bilanz von Wind und Hagel, die den Wald in der Gemeinde Hopfgarten und in der Wildschönau dermaßen schädigten, dass stellenweise nur mehr ein Kahlschlag möglich ist. Die Aufarbeitung wird den Rest des Jahres in Anspruch nehmen.
Schaden muss rasch aufgearbeitet werden
Der Hagel hat die Bäume teilweise entrindet, der Wind ließ sie abbrechen wie Zahnstocher. Die schönsten Baumstämme sind nur mehr minderwertiges Holz, da sie zersplittert und so für die Industrie nicht mehr brauchbar sind. Den Waldbesitzern wird dieser Sonntag, der 30. Juni, immer in Erinnerung bleiben.
In der Kelchsau sind 95 Prozent des betroffenen Waldes in Privatbesitz, in der Windau gehört der Großteil den österreichischen Bundesforsten, der Gemeinde Hopfgarten und ein kleiner Teil ist in Privatbesitz. Ein großer Teil des geschädigten Waldes ist Schutzwald.
„Wegen des Borkenkäfers müssen wir den Schaden so rasch wie möglich aufarbeiten“,
sagt der Hopfgartener Waldaufseher Hannes Sandbichler. Er wurde von den privaten Waldbesitzern beauftragt und ist auch für die Gemeinde zuständig. Allein in der Kelchsau sind derzeit 25 Männer mit den Aufräumarbeiten im Wald tätig. Forstbetriebe dafür gibt es zwar genügend, aber auch die haben mit Arbeitskräftemangel zu kämpfen. Wo es möglich ist, wird der Harvester, eine Forsterntemaschine, eingesetzt, zum Großteil müssen aber Seilbahnen errichtet werden. Eine große Herausforderung sind auch die Besitzverhältnisse, die natürlich bei der Baumkennzeichnung und dem Abtransport genau beachtet werden müssen. Da auch der Holzpreis eher durchwachsen ist, deckt der Erlös des Holzverkaufs gerade einmal die Kosten der Aufarbeitung.
Wald soll klimafit werden
Im nächsten Jahr soll der geschädigte Wald dann wieder aufgeforstet werden. War derzeit die Fichte dominant, so werden die etwa 100 Hektar klimafit aufgeforstet, es wird also ein Mischwald werden.
Was Sandbichler zu denken gibt, ist die Tatsache, dass derzeit noch nicht gesagt werden kann, ob sich die noch stehenden Bäume tatsächlich erholen bzw. ob sich bei diesen der Hagel erst später bemerkbar macht. „Das wäre ein enormer Schaden, denn dann müssten noch einmal zahlreiche Bäume gefällt werden.“, sagt er. (be)



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