WK Kitzbühel - Landtagswahlen

Was die Kitzbüheler Wirtschaft nach der Wahl wirklich braucht

Anlässlich der Landtagswahl stellt die WK-Bezirksstelle Kitzbühel das Wirtschaftsprogramm für die kommende Legislaturperiode 2022 bis 2027 für den Bezirk Kitzbühel vor.

BEZIRK KITZBÜHEL. WK-Bezirksobmann Peter Seiwald präsentiert ein umfangreiches Forderungspaket an die künftige Landesregierung in den für den Bezirk relevanten Bereichen – nicht zuletzt in Hinblick auf die Landtagswahl, denn mit Kammerobmann Seiwald besteht seit langer Zeit die Möglichkeit, dass künftig ein Unternehmer die Anliegen der Kitzbüheler Wirtschaft direkt im Landtag vertritt.

Seiwald fordert Maßnahmen im Bereich Verkehr und ÖPNV (u. a. Verkehrslösungen für Kitzbühel, St. Johann und Hopfgarten), für Energie- und Klimawende, für maßgeschneiderter Förder- und Unterstützungsprogramme für die regionale Wirtschaft, für leistbares Wohnen für DienstnehmerInnen, für die Vermeidung bzw. Reaktivierung von Leerständen, einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und mehr Berufsorientierung an Schulen.

"Das Programm wurde parteiübergreifend von den Bezirkskammern erstellt und soll eine Grundlage für die künftigen (Koalitions-)Verhandlungen bzw. die künftige Landesregierung sein",

so Seiwald.

Landesweite Forderungen mit hoher Relevanz für den Bezirk:

• Weiterentwicklung der Tiroler Wirtschaftsförderung (Stichwort Digitalisierung)
• Errichtung, Erwerb und Schaffung von Wohnungen für DienstnehmerInnen (aktuell Errichtung Personalwohnhaus in Kitzbühel)
• Regionalprogramme für gewerbliche Vorsorgeflächen analog zu den bestehenden landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen
• Flächendeckende Kinderbetreuung und Rechtsanspruch für Kinderbetreuung durch Gründung von Sprengeln ähnlich wie bei Mittelschulen
• Photovoltaik auch im Freiland (u. a. bei Parkplätzen), erneuerbare Energiegemeinschaften und Bürger-Energiegemeinschaften fördern
• Bedarfsgerechter Ausbau des ÖPNV
• Öffnung von Pannenstreifen bei temporären Verkehrsüberlastungen

Besonders wichtige Projekte im Bezirk Kitzbühel:

• ÖBB-Anbindung des Bezirks an Innsbruck und Salzburg ausbauen und beschleunigen ("viel versprochen, nicht erhalten", so Seiwald)
• Direkte (stündliche) Cityjet-Verbindung nach Innsbruck und Abendverbindungen
• Mehr, bessere Busverbindungen (z. B. Anbindung Kössen)
• Verbesserung bzw. Ausbau von Verkehrslösungen v. a. für Hopfgarten, Kitzbühel und St. Johann (u. a. Unter-/Überführungen Bahnkreuzungen, weniger Gefahrenstellen)
• Mietrecht überarbeiten, damit es zu weniger Leerstand kommt
• Einsetzen eines Leerstandsmanagers ("Kümmerer" gemeinsam mit regio³, Leerstände für Wohnen und Gewerbe reaktivieren)
• Schaffung von weiteren dringend nötigen (v. a. interkommunalen) Gewerbeflächen
• Ein klares Ja zur Gewerbefläche Unterbürg in St. Johann
• Mangelberufsliste überarbeiten und weiter lokalisieren
• Berufsorientierung an höheren Schulen stärken und zum Pflichtfach machen