Lehre in Tirol
Zahl der neuen Lehrlinge in Tirol steigt (wieder)

David Narr: "Positive Tendenzen bei Lehre." | Foto: WK Tirol
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In Tirol zeichnet sich zunehmend ein positives Bild am Lehrlingsmarkt ab. Erfreulich ist auch, dass sich immer mehr MaturantInnen für eine Lehre entscheiden.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Im Mai 2022 haben in Tirol um 5,6 % mehr Menschen eine Lehre begonnen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit liegt die Steigerung deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 1,4 %. David Narr, Fachkräftekoordinator der WK Tirol, weiß dies  zu schätzen:

„Wir alle wissen, wie schwierig es derzeit ist, Arbeitskräfte und Lehrlinge zu finden. Wir haben in Tirol einen enormen Überhang an offenen Lehrstellen. Jede zusätzliche besetzte Lehrstelle ist daher ein Erfolg. Ich hoffe, dass sich der positive Trend weiter fortsetzt.“

Die Gründe für das erfreuliche Zwischenergebnis sieht Narr hauptsächlich darin, dass in Tirol schon seit Jahren auf die kontinuierliche Verbesserung der Ausbildungsqualität gesetzt wird. Betriebe, die Qualität in der Ausbildung bieten und somit glaubwürdig nach außen vertreten können, sind klar im Vorteil bei der Suche nach jungen Kräften.

„Wir haben es in Tirol mittlerweile geschafft, Qualitätsmarken zu setzen und unsere Unternehmen ziehen da voll mit“,

so Narr.

Neue Zielgruppen

Der Fachkräftekoordinator verweist zudem darauf, dass die Wirtschaftskammer im Rahmen branchenspezifischer Lehrlingsmodelle auf neue Zielgruppen setzt - vor allem auf AbsolventInnen von allgemeinbildenden höheren Schulen, aber auch von berufsbildenden mittleren Schulen. Hier zeigten sich zuletzt starke Zuwächse. Insgesamt befinden sich bereits 450 MaturantInnen in einem Lehrverhältnis. Eine verkürzte Lehrzeit sowie teils höhere Entlohnung und eigene Berufsschulklassen sind zusätzliche Anreize für diese Ausbildungsentscheidung. Außerdem wurde mittlerweile auch das berufspraktische Bildungssystem – sprich die höhere Berufsbildung – auf Schiene gebracht.

„Wir werden leider nicht alle offenen Lehrstellen besetzen können – das ist sicher. Aber gerade deshalb geben wir nicht auf, sondern gehen unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiter",

so Narr

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