Zwei Welten, ein Ort
Blasmusik und Kunst im Kärntner Landhaushof
- Das Landhaus mit dem wunderschönen Landhaushof eignet sich bestens zur Oase aller Künste
- Foto: Josef Bodner
- hochgeladen von Josef Silvester Bodner
Gestern standen im Kärntner Landhaus zwei kulturelle Welten dicht beieinander: Blasmusik im Landhaushof und die Vernissage „Kunst am roten Teppich“ im SPÖ-Landtagsklub.
KLAGENFURT. Ein lauer Sommerabend, zwei benachbarte Veranstaltungsorte, zwei grundverschiedene Welten: Im ehrwürdigen Landhaushof spielte die Kolpingmusik Klagenfurt beim traditionsreichen Blasmusikkonzert groß auf – volkstümlich, wohlklingend und gut besucht. Auf den vorderen Plätzen saßen überwiegend Gäste aus dem bürgerlich-konservativen Lager, zum Teil in Tracht, mit Programmheft in der Hand und Applaus zur Stelle.
Vernissage im SPÖ-Landtagsklub
Hinter den letzten Stuhlreihen versammelten sich zur selben Zeit die Gäste der Vernissage – vor der Eingangstür zum SPÖ-Landtagsklub im Kärntner Landhaus, wo anlässlich der Ausstellung „Kunst am roten Teppich“ die Vernissage von Werken der Künstlerin Lilith Erian ausklang. Eröffnet wurde sie vom Landeshauptmann persönlich, der in seiner Rede die Bedeutung der Ausstellung für die regionale Kunstszene und Kultur hervorhob.
Zwei Welten, ein Abend
Während im Hof Polkas und Märsche erklangen und das Publikum dicht gedrängt der Blasmusik lauschte, herrschte im Inneren des Landhauses das zurückhaltende Ambiente einer Ausstellungseröffnung. Hier: Musiknoten und Trachten. Dort: Kunstwerke, angeregte Gespräche und ein ganz anderer Zugang zur Kultur.
Zwei Veranstaltungen, zwei Milieus, zwei kulturelle Sprachen. Und dennoch: beide getragen von dem Bemühen, öffentliche Präsenz zu zeigen – jede auf ihre Weise.
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