Elektro-Kutschen erobern die Städte
Eine Kutschfahrt ohne Pferde

Mit der Elektro-Kutsche durch die Stadt | Foto: Robert Haas
  • Mit der Elektro-Kutsche durch die Stadt
  • Foto: Robert Haas
  • hochgeladen von Sarah Yasmine

[b]

Für Pferde sind hektische Städte keine angemessene Umgebung. Unfälle sind dabei keine
Seltenheit. Das erkennen immer mehr Gesetzesgeber weltweit und führen strenge Verordnungen zum Tierschutz ein. Österreich hinkt bei den Regelungen zu den Fiakerpferden mächtig hinterher. Viele Städte steigen deswegen bereits auf Elektro-Kutschen um.

KREMS.[/b] Pferde sind Fluchttiere, normalerweise würden sie bei lauten Geräuschen weglaufen. Im Stadtverkehr ist das allerdings nicht möglich. Die Tiere sind ständig reizüberflutet und fristen ein völlig unnatürliches und belastetes Leben inmitten von Großstädten. Deswegen sind Elektro-Kutschen der neue Renner.

Elektro-Fiaker: „Dieselbe Kutsche, dasselbe Flair“

Pferde leiden in der Stadt, deswegen schlagen Tierschützer als Alternative Elektro-Fiaker vor: „Das ist genau dieselbe Kutsche, dasselbe Flair“, sagte Prinz. „Man könnte auch dieselben Stadtrundfahrten anbieten – nur dass eben kein Pferd vorgespannt ist. Es gibt dann auch keine Pferdeäpfel, keine Geruchsbelastung, keine Tierarztkosten. Es hätte auch viele Vorteile für die Fiaker, aber auch für die Stadt, weil der Mist wegfällt.“

Batterie statt Pferde

Der E-Fiaker schafft 25 km/h und sieht kaum anders aus als herkömmliche Kutschen - wird aber als tier- und umweltfreundliche Alternative angepriesen: der neue Elektro-Fiaker. Die Kutsche verfügt über 16 Kilowatt Leistung. 

Andere Städte machen es bereits vor 

Diese E-Kutschen werden in Köln, Berlin, München und demnächst wahrscheinlich auch in Wien für Stadtrundfahrten eingesetzt. Die Kutschen bieten neben der Fahrerposition 7 Plätze für Gäste, 6 Plätze im hinteren Kutschenraum, sowie einen Platz vorne neben dem Fahrer. Durch ein Faltdach können je nach Bedarf alle Plätze vor Regen geschützt werden. Und für die Frostbeulen wurde sogar eine Sitzheizung eingebaut.

Umstieg auf Elektro-Fiaker: Vorteile für Pferde, Kutscher und Städte

Vorteile für die Pferde: Die rund 400 Fiaker-Pferde in Österreich bekämen durch den Umstieg auf E-Kutschen die Chance, ein artgerechtes Leben in Privathaltung oder auf einem Tierschutz- bzw. Gnadenhof zu führen.

Vorteile für die Fiaker:
Mit pferdelosen Kutschen ließen sich hohe Kosten für Futter, Medikamente, tierärztliche Behandlungen, Stallmiete und die Reinigung der Standplätze einsparen. Durch eine Zusammenarbeit der Stadt und den Fiaker-Unternehmen könnten die bestehenden Fiaker Standorte mit Elektro-Ladestationen ausgestattet und die Elektro-Kutschen den Fiakern beispielsweise in Form eines Leasingmodells zur Verfügung gestellt werden. Das heißt: Mit dem Einsatz der Elektro-Fiaker hätten die Kutscher weiterhin eine Existenzgrundlage.

Vorteile für die Städte: Auch die Städte würden profitieren. Es entstehen durch die Pferdehufe jedes Jahr Straßenschäden von bis zu 700.000 Euro. Zudem sind die Elektro-Fiaker klimaneutral.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

10 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.