UPDATE Suchaktion unterbrochen
Einsatzkräfte suchten seit Freitag 7 Uhr nach Vermisstem (25)

Einsatzkräfte koordinieren die Suche nach dem vermissten Ungarn (25) vom Parkplatz aus, an dem das Kfz angestellt wurde. | Foto: ZOOM.Tirol
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  • Einsatzkräfte koordinieren die Suche nach dem vermissten Ungarn (25) vom Parkplatz aus, an dem das Kfz angestellt wurde.
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Im Verlauf der Suchaktion wurde der Suchbereich auf den gesamten Verlauf der Brandenberger Ache und den Flussverlauf des Inn von der Einmündung der Ache bis zum Kraftwerk Kirchbichl erweitert. Auf Grund keiner neuen Erkenntnisse wurde die Suche mit Absprache sämtlicher Organisationen um 14.00 Uhr erfolglos unterbrochen.

KRAMSACH/BRANDENBERG (nos). Eine großangelegte Suchaktion lief an der Brandenberger Ache. Bergrettung, Polizei und weitere Einsatzkräfte waren seit Frreitag 6.55 Uhr auf der Suche nach einem 25-jährigen Ungarn. 

Der Mann hatte sein Kfz mit Kennzeichen WB – Wiener Neustadt/Land – auf einem Parkplatz abgestellt, am 4. April gegen 14 Uhr ging bei der Polizei die Vermisstenmeldung ein, wie die Pressestelle der Landespolizeidirektion erklärt. Derzeit sei kein Kontakt zu dem jungen Mann möglich, auch eine Ortung des Mobiltelefons nicht. "Wir wissen nicht, ob das Handy nur ausgeschaltet ist, oder ob tatsächlich ein Unglück passiert ist. Seit 6.55 ist die Suchaktion eingeleitet, wir hoffen auf das Beste, können aber derzeit nichts ausschließen", so Erwin Vögele von der Tiroler Polizei gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN.

Der 25-Jährige soll dem Vernehmen nach in Fügen im Zillertal losgefahren sein und habe eine Wanderung in die Kaiserklamm geplant. Ob er den wechselhaften Witterungsbedingungen entsprechend gekleidet ist, sei fraglich. Auch ein Hubschrauber der Polizei ist im Einsatz.

Update zum Freitagnachmittag

Am Nachmittag wurden ein Mantrailer-Suchhund des Samariterbunds sowie die Wasserrettung zum Einsatz hinzugezogen, die Suche nach dem 25-Jährigen dauert indes an, die Polizei hatte mit Stand 17.30 Uhr keine neuen Erkenntnisse.
Die Drohne des Bezirksfeuerwehrverbandes Kufstein ist mittlerweile ebenso zum Einsatz angefordert worden. Sie verfügt über eine Wärmebildkamera und soll bei der Suche im unwegigen Gelände unterstützen. 

Der Polizeihubschrauber musste indes am Freitagnachmittag seinen Einsatz kurzfristig nach technischen Problemen einstellen, eine Ersatzmaschine übernahm am Samstag die Flüge. Hier finden Sie einen Beitrag dazu.

Update Samstagmittag

Die Suche nach dem Vermissten wurde in den Abendstunden vorübergehend eingestellt, da die Gefährdung für die Einsatzkräfte im unwegigen Gelände zu groß wurde, so die Polizei. Seit Samstagvormittag gegen 8.30 Uhr wird wieder nach dem 25-Jährigen gesucht, auch ein Polizeihubschrauber steht dabei wieder im Einsatz. Bislang verlief die Suche ohne Ergebnis.

Update Samstagnachmittag – Meldung der Polizei

In den Morgenstunden des 05.04.2019 zeigte eine Frau in der Polizeiinspektion Strass im Zillertal die Abgängigkeit ihres 25-jährigen Arbeitskollegen aus Ungarn an. Ein Unfall wurde befürchtet. Mit einer Handypeilung konnte das Suchgebiet auf das Brandenberger Tal eingegrenzt werden. Gegen 06:40 Uhr wurde schließlich das Fahrzeug des Abgängigen im Gemeindegebiet von Brandenberg im Eingangsbereich der Kaiserklamm aufgefunden. Eine groß angelegte Suchaktion nach dem 25-Jährigen musste in den Abendstunden des 5. April erfolglos abgebrochen werden. In der derzeit gesperrten Kaiserklamm konnte bei einer Stelle, wo ein steiles Schneefeld den Fußweg verlegt hatte, eine Rutschspur festgestellt werden. Im Zuge der Suchaktion wurde im Bereich Tiefenbachklamm ein Schuh aus dem Wasser geborgen werden, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Abgängigen zugeordnet werden kann. In den Morgenstunden des 06.04.2019 wurde die Suche Im Bereich der Kaiserklamm, der Brandenberger Ache fortgesetzt. Im Verlaufe der Suchaktion wurde der Suchbereich auf den gesamten Verlauf der Brandenberger Ache und den Flussverlauf des Inn von der Einmündung der Ache bis zum Kraftwerk Kirchbichl erweitert. Auf Grund keiner neuen Erkenntnisse wurde die Suche mit Absprache sämtlicher Organisationen um 14.00 Uhr erfolglos unterbrochen. An der Suchaktion waren Einsatzkräfte der der Bergrettung Kramsach, der Wasserrettungen Kramsach und Reith im Alpbachtal, der Feuerwehren Brandenberg und Aschau, der Alpinpolizei sowie Hundeführer des Samariterbundes beteiligt. Die Suche wurde durch einen Hubschrauber des Innenministeriums sowie einer Drohne der Feuerwehr unterstützt.

Am 26. April wurde neuerlich entlang und in der Brandenberger Ache nach dem Vermissten gesucht – den Beitrag dazu finden Sie hier.

Am 24. Mai wurde eine leblose, männliche Person in Kufstein aus dem Inn geborgen – die die Polizei am 13. Juni mitteilte, führte ein DNA-Abgleich zur Identifikation des Toten. Es handelt sich dabei um den 25-jährigen Vermissten. Den Beitrag dazu finden Sie hier.

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