Osterbrauchtum im Bezirk
Osterbrauchtum wird in verschiedenster Art gelebt und ist in der Region Bestandteil des Kulturlebens.
BEZIRK (sch). Die traditionellen Palmbuschen und auch Palmlatten sind im Bezirk Kufstein am Palmsonntag in gemischter Form anzutreffen und in der ländlichen Region fast in jeder Familie zu finden. In manchen Orten werden die Buschen eher den Mädchen und die Palmlatten den Burschen zugeordnet. Die Größe der Palmlatten ist in der Region Kufstein, im Vergleich zu anderen Bezirken und Landesteilen Tirols, eher bescheiden. In Imst zum Beispiel erreichen die Latten bis zu 30 Meter und mehr und können oft nur von mehreren Burschen getragen werden. Bei den Palmbuschen (Straußform) ist die Breze sehr beliebt und die bunten Bänder sollen Frühlingserwachen und Freude ausstrahlen.
Groß in Mode kam in den letzten Jahrzehnten das Dekorieren von Garten, Häusern und Hauseingangstüren. Diese schöne, kreative Idee ist mittlerweile zu einem Symbol des kulturellen Frühlingserwachens geworden und fällt wohl aufgrund der großen Beliebtheit in die Kategorie Osterbrauch. Der wirtschaftliche Aspekt ist hier nicht außer Acht zu lassen.
Nicht zu kurz kommen soll natürlich der religiöse (ursprüngliche) Sinn des Festes. Hier steht in erster Linie die "Weihe". Doch auch im Bezirk Kufstein gibt es hier die verschiedensten Bräuche und Arten von Durchführungen wie zum Beispiel Osterfeuer, Weihe von Zopfbrot und Eiern oder von Kerzen und Feuer (Feuerschwamm schwingen und ähnliches).
Brauchtum der neueren Art ist das gesellschaftliche Ostereier-Schießen (Bruckhäusl, Kirchbichl, Angerberg, Ebbs und Niederndorf), bei dem sich die Bürger der Orte und Nachbarorte, aus verschiedenen Vereinen, der Politik und Wirtschaft treffen.
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