Wildschönau kämpft gegen den Ärztemangel
Meditaxi und First Responder sollen Engpass im Hochtal vorbeugen.
WILDSCHÖNAU (mel). Die ärztliche Versorgung in der Wildschönau ist weiter ungewiss. Da es nun keinen Hausarzt mehr gibt, müssen die rund 4.200 Einwohner in die Nachbargemeinden zum Arzt pendeln. Um dies auch den Menschen zu ermöglichen, die nicht mobil sind, steht neben den demnächst angebotenen Kran-kentransporten der Gebietskrankenkasse auch das "Meditaxi" von Gemeinde und Rotem Kreuz zur Verfügung. Dieses Taxi fährt montags und mittwochs am Vormittag zu Ärzten in den Nachbargemeinden, zur Apotheke sowie zum Sozialsprengel und Altenwohnheim. "Bis wir wieder einen Allgemeinmediziner gefunden haben, versuchen wir, unsere Einwohner so gut wie möglich zu den Ärzten in der Region zu bringen", so Bürgermeister Rainer Silberberger.
Neues "Erste Hilfe"-Auto
Für medizinische Notfälle wird in der Wildschönau ein First Responder, ein "Erste Hilfe"-Fahrzeug, betrieben. Dieses wird über die Leitstelle alarmiert und verfügt über die nötige Notfallausrüstung. "Der First Responder ist vor allem in abgelegenen Gebieten, in denen der Rettungsdienst länger braucht, sinnvoll. Transporte finden aber keine statt", erklärt Gerhard Czappek vom Samariterbund. Da der 2007 eingeführte Wagen schon etwas in die Jahre gekommen ist, wurde vergangenen Freitag ein neues Auto übergeben. "Die Gemeinde hat die Anschaffung dieses neuen Fahrzeugs übernommen, und der Samariterbund hat die Ausstattung bezahlt", so Czappek. Das neue Einsatzfahrzeug bietet mehr Platz und ist mit einem Allradantrieb ausgestattet. Derzeit betreuen acht ehrenamtliche Notfallsanitäter von Samariterbund und Rotem Kreuz den First Responder.
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