Schließung
Wörgl versetzt Wave den Todesstoß

- Bei der Gemeinderatssitzung am 29. April in Wörgl wurde die Schließung der Wasserwelt mehrheitlich beschlossen.
- Foto: F. Schwaighofer
- hochgeladen von Magdalena Gredler
Das Wave schließt mit 31. August für immer seine Pforten. So beschloss es der Wörgler Gemeinderat bei der Sitzung am 29. April.
WÖRGL (mag). Das Aus für die Wörgler Wasserwelt ist mit 31. August besiegelt. So wurde es im Gemeinderat am 29. April beschlossen. Zu hoch seien die anfallenden Kosten für eine Sanierung und auch durch die Corona-Situation wurden Ausgaben getätigt, mit denen man vorher nicht rechnen konnte, erklärte Bürgermeisterin Hedi Wechner. Außerdem gab es, laut der Gemeindechefin, seitens des Landes kein wirkliches Interesse, Wörgl in dieser Thematik zu unterstützen. Dasselbe gelte auch für umliegende Gemeinden.
Es war eine sehr emotionale Sitzung in der sich hitzige Wortgefechte geliefert wurden. "Märchenstunde mit Michi" oder "Du zauberst Zahlen aus dem Hut" waren nur zwei von einigen unterschwelligen Bemerkungen, die währenddessen fielen.
Namentliche Abstimmung
Gemeinderat Andreas Taxacher (Team Wörgl) stellte einen Antrag auf namentliche Abstimmung, welcher auch Einstimmig angenommen wurde.
"Der Gemeinderat beauftragt und ermächtigt die Bürgermeisterin damit, sämtliche Handlungen zu setzten, um den Betrieb der Wörgler Wasserwelt mit spätestens 31. August 2021 einzustellen. Die Stadtgemeinde Wörgl verpflichtet sich dazu und ermächtigt und beauftragt den Stadtrat, die Gesellschaft mittels weiterer Zuschüsse von maximal zwei Millionen Euro finanziell so auszustatten, dass diese jederzeit ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern nachkommen und sohin eine Insolvenz abgewendet werden kann",
lautet der Antrag über den namentlich mit "Ja" oder "Nein" abgestimmt wurde.
Schließung ist amtlich
Dieser Antrag wurde mit 13 Ja-Stimmen und 8 Nein-Stimmen mehrheitlich angenommen und versetzt dem Wave den letzten Todesstoß. Mit 31. August wird das Erlebnisbad geschlossen. Der Geschäftsführer der Wasserwelt, Andreas Ramsauer, war zur "Verwunderung" der Grünen bei der Sitzung nicht anwesend. Dieser habe aber, laut Wechner, darum gebeten, der Abstimmung fernbleiben zu dürfen und diese Bitte wurde ihm auch gewährt.
Dringlichkeitsantrag abgelehnt
Der Dringlichkeitsantrag der Wörgler Grünen, bei dem vorab eine "Nachdenkpause" gefordert wurde, um die Schließung des Erlebnisbades doch noch zu verhindern, wurde mehrheitlich abgelehnt. Aus Sicht der Grünen hätten sich mehrere mögliche Partnerschaften, die sich an der Erhaltung des Waves beteiligen würden, angeboten. Nur seien diese nicht ausreichend in Verhandlungen eingebunden worden.
Mehr zum Thema Wörgler Wasserwelt gibt es hier.
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