Im Gespräch
Kufsteiner Schüler fragten LH im April

Bei der April-Ausgabe von „Frag den LH“ ging es um die Drogenbekämpfung, die Schieneninfrastruktur und das Gesundheitssystem. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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  • Bei der April-Ausgabe von „Frag den LH“ ging es um die Drogenbekämpfung, die Schieneninfrastruktur und das Gesundheitssystem.
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„Frag den LH“ im April: Landeshauptmann Günther Platter spricht mit SchülerInnen der 7B der International School Kufstein über Drogenbekämpfung, Schieneninfrastruktur und das Gesundheitssystem. 

KUFSTEIN, INNSBRUCK. Schüler und Schülerinnen der 7B der International School Kufstein machten sich kürzlich nach Innsbruck auf. Für sie stand im Rahmen der April-Ausgabe von „Frag den LH“ ein Besuch bei Landeshauptmann Günther Platter im Landhaus an. Die Schüler sprachen mit dem Landeshauptmann über die Drogenbekämpfung in Kufstein, die Zugverbindung über den Reschenpass und die Reformierung des Tiroler Gesundheitssystems.

„Bei ‚Frag den LH‘ treffe ich Monat für Monat mit jungen Menschen zusammen, die mir Fragen zu aktuellen und für sie besonders relevanten Themen stellen",

sagt Platter. Der Austausch sei nicht nur ein persönliches Anliegen, sondern auch aus demokratiepolitischer Perspektive "wertvoll". "Wir brauchen Jugendliche, die sich für das politische Geschehen in ihrem Land und in der Welt interessieren und dieses aktiv mitgestalten wollen“, sagt Platter.

Die April-Ausgabe von „Frag den LH“ fand im Rokokosaal des Landhauses in Innsbruck statt. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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Schüler interessiert Drogenbekämpfung

Dabei hatten sich die Schüler und Schülerinnen bereits vor dem Gespräch auf Fragen geeinigt. Gestellt wurden diese in Innsbruck dann von Schulsprecher Lorenz Manzl und Klassensprecher-Stellvertreter Tom Seliger. Ihre erste Frage drehte sich darum,  was gegen den Drogenhandel – gerade in Städten wie Kufstein – getan werden könne. Die Drogenbekämpfung sei grundsätzlich Polizeiarbeit, die Bevölkerung könne aber aktiv mithelfen, betonte Platter. 

„Wichtig ist, bei Verdachtsmomenten und in Gefährdungssituationen hinzuschauen: Wer Zeugin oder Zeuge von Drogenschmuggel, -handel und -konsum wird, ist aufgefordert, sich an die Polizei zu wenden, sodass diese die Ermittlungen aufnehmen kann. Wichtiger als die Bestrafung derjenigen, die Drogen konsumieren, ist dabei die Festnahme jener Personen, die die Drogen verkaufen“,

betont der Landeshauptmann. Als ehemaliger Kriminalbeamter kennt LH Platter das Suchtgiftproblem aus eigener Erfahrung: „In vielen Fällen fängt der Drogenkonsum mit Cannabis an und endet in einer Abhängigkeit von harten Drogen, die für Betroffene und das gesamte soziale Umfeld zu einer riesigen Belastung wird.“

Bei „Frag den LH“ trifft LH Platter monatlich mit jungen Menschen zusammen und erörtert mit ihnen Fragen zu aktuellen Themen. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
  • Bei „Frag den LH“ trifft LH Platter monatlich mit jungen Menschen zusammen und erörtert mit ihnen Fragen zu aktuellen Themen.
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Frage zu Bahnprojekt

Die Schüler und Schülerinnen wollten auch wissen, wie Platter zu der diskutierten länderübergreifenden Schienenverbindung zwischen München und Mailand – über den Fernpass, das Vinschgau, Bozen und Bormio – steht. „Ich bin ein absoluter Befürworter dieser Idee“, erklärte der Landeshauptmann. „Die Mobilität wird sich massiv verändern. Das hat mit den Spritpreisen zu tun, aber auch damit, dass unsere Infrastruktur das enorme Verkehrsaufkommen einfach nicht mehr bewältigen kann. Deshalb ist der Ausbau des Personen- und Nahverkehrs essentiell.“ Dabei erwähnte der Landeshauptmann auch den in Bau befindlichen Brennerbasistunnel.

LH Platter mit den SchülerInnen der 7B der International School Kufstein.  | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
  • LH Platter mit den SchülerInnen der 7B der International School Kufstein.
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Gesundheitswesen reformieren

Aber auch die Pflege bzw. der Gesundheitssektor und die dortigen Löhne waren ein Thema in Innsbruck. „Wir müssen sehr viel verändern“, stimmte LH Platter den SchülerInnen zu. Aktuell werde aus diesem Grund an einem Gesamtpaket zur Reformierung des Gesundheitswesens gearbeitet. Laut Platter müsse nicht nur am Gehalt, sondern auch an zwei weiteren Stellschrauben gedreht werden: die Planbarkeit der Arbeitszeiten und die finanzielle Unterstützung während der Ausbildung. Das Land hat dafür vor kurzem das Pflegestipendium für Auszubildende ins Leben gerufen. „Ich bin bereit, die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen“, erklärte LH Platter.

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Kufsteiner Schüler befragten Landeshauptmann
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