Startschuss für Mega-Projekt in Ellmau

ELLMAU (mel). Nach jahrelangen Verhandlungen fand am Freitag der Spatenstich zum Umbau der Bundesstraße in Ellmau statt: Ein Kreisverkehr an der Loferer Straße sowie moderne Ortszufahrten sollen künftig den Verkehr entflechten. Die alte Bundesstraße soll als Gemeindestraße weiter benutzt werden.
Für die Anrainer wird mit einer Absenkung der Straße und der Errichtung von Lärmschutzwänden die Erhaltung der Lebensqualität gesichert. Das Land Tirol investiert somit 18 Millionen Euro in die umweltgerechte Neugestaltung der B 178 bei Ellmau. In rund vier Jahren sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

B 178 wird Gemeindestraße

„Das Projekt sieht vor, dass die bestehende Loferer Straße bei Ellmau künftig als Gemeindestraße genutzt wird. Die neue Umfahrung wird nördlich der bestehenden Straßentrasse errichtet und um sechs Meter abgesenkt. Hocheffektive Lärmschutzwände werden die Lärmbelastung der Wohnbevölkerung an der Straße um zehn Dezibel verringern. Das bringt den Menschen in Ellmau ein großes Plus an Lebensqualität. Zugleich wird auch die Verkehrssicherheit auf der Loferer Straße wesentlich erhöht“, erklärt LHStv Josef Geisler beim Spatenstich.

Verkehr soll fließen

Die Loferer Straße im Bereich Ellmau passieren täglich 17.000 Fahrzeuge in beide Richtungen, zu Spitzenzeiten sind es bis zu 28.000 Fahrzeuge pro Tag. Während der Bauarbeiten wird der Verkehr durch die Errichtung einer Baustraße aufrecht erhalten, damit der Verkehrsfluss so wenig wie möglich eingeschränkt wird. "Wo gebaut wird, gibt es auch Zeitverzögerungen für die Straßenbenutzer. Jedoch soll der Verkehr ohne gröbere Behinderungen fließen können", sagt Ellmaus Bürgermeister Nikolaus Manzl. Im Bereich „Mausloch“ in Ellmau-Mitte wird zudem für die gesamte Bauzeit eine 220 Meter lange Fuß- und Radwegüberführung errichtet.