Studie: 93 Prozent beschreiben Niederösterreich als lebenswerte Heimat
Neue Umweltumfrage unter NiederösterreicherInnen soll der Landesregierung als Leitlinie für zukünftige Maßnahmen dienen.
Gemeinsam mit dem aus Funk und Fernsehen bekannten Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier präsentierte LH-Stv. Stephan Pernkopf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zum Thema Umwelt.
Langzeitstudie zu Umweltthemen
Die Umfrage des Instituts für Strategieanalyse, eine Langzeitstudie zur subjektiven Einstellung der Bevölkerung mit den Themenschwerpunkten erneuerbare Energie, E-Mobilität und regionale Lebensmittel, wurde im Zeitraum zwischen 18. Dezember 2017 und 3. Jänner 2018 unter insgesamt 1.015 Angehörigen der niederösterreichischen Wohnbevölkerung ab 16 Jahren durchgeführt.
Hohe Zufriedenheit in Niederösterreich
Laut Filzmaier haben 81 Prozent angegeben, dass sich die Umweltsituation verbessert habe. Gleich viel Prozent gaben an, dass sie beim Thema Umwelt auch optimistisch in die Zukunft blicken würden.
Jeweils 65 Prozent betrachten saubere Luft und den Kampf gegen Atomkraft als sehr wichtige Umweltthemen, Für 57 Prozent sind die Themen erneuerbare Energie und Naturschutz ebenfalls sehr wichtig.
Schwerpunkte der Studie waren die Themen erneuerbare Energie, E-Mobilität und regionale Lebensmittel.
Schwerpunkt Erneuerbare Energie
90 Prozent der Befragten geben an, dass Niederösterreich hier mehr als oder zumindest gleich viel wie andere Bundesländer unternimmt, 91 Prozent sagen, der Bezug erneuerbarer Energie sei für sie persönlich denkbar, 94 Prozent erachten es als sehr oder eher sinnvoll, dafür Steuergeld auszugeben.
Hinsichtlich des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energie setzen 90 Prozent auf die Sonne, 81 Prozent auf den Wind, 79 Prozent auf das Wasser und 53 Prozent auf Biomasse.
Schwerpunkt E-Mobilität
Elektroautos sind für rund 50 Prozent persönlich jedenfalls oder eher schon vorstellbar, 69 Prozent befürworten dafür den Einsatz von Steuergeld.
Schwerpunkt Regionale Lebensmittel
Die Zustimmung über die Vorteile von regionalen Lebensmitteln liegt laut Filzmaier bei 81 Prozent. Kurze Transportwege (88 Prozent), Unterstützung der regionalen Wirtschaft (86 Prozent), klar ersichtliche Herkunft (80 Prozent) und die Sicherung von Arbeitsplätzen (67 Prozent) waren hier für die Befragten ausschlaggebend.
Für Pernkopf sind die Ergebnisse der Studie beeindruckend. Er erinnert auch daran, dass Niederösterreich mit 104 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie einen Vorsprung von 15 Jahren gegenüber anderen Bundesländern habe. Auch der Kampf gegen Atomkraft in angrenzenden Regionen sei dem Land ein Anliegen. Hier verweist der Umweltlandesrat und Landeshauptfrau-Stellvertreter an 110.000 gesammelte Unterschriften gegen den Ausbau in Dukovany.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.