Helmi bringt Kindern das Schwimmen bei
Rechtzeitig zum Start der Badesaison haben 30 steirische Kinder aus einkommensschwachen Familien das Schwimmen gelernt – und das bei niemand Geringerem als Helmi, dem Sicherheitsexperte des KFV.
Um für die Sommersaison bestens gerüstet zu sein, wurde in Kooperation mit der Schwimmschule Stefanski rund 30 Kindern aus sozial schwachen Familien in der Steiermark das Schwimmen beigebracht. Erster Schritt des Kurses war eine spielerische Gewöhnung an das Wasser, bevor dann die richtigen Brust- und Rückenschwimmbewegungen erlernt wurden. Besonderes Highlight für die kleinen Teilnehmer waren Sprünge vom Beckenrand sowie Tauch- und Gleichgewichtsübungen, bei denen die Kinder Ihre neu erworbenen Fähigkeiten ausgiebig testen konnten. Insgesamt sollen heuer rund 400 Kinder österreichweit gemeinsam mit dem KFV Schwimmen lernen.
Wasser als – gefährliche – Anziehungsquelle
Schwimmen macht nicht nur Spaß und ist gesund, schwimmen will auch gelernt sein und ist für die eigene Sicherheit ganz besonders wichtig. Vor allem Kinder lieben das Wasser – oft schon bevor sie überhaupt Schwimmen können. Doch so groß die Anziehungskraft auch ist, das kühle Nass birgt zahlreiche Risiken für die kleinen Wasserratten: „Kinder verfügen oft noch nicht über die richtige Schwimmtechnik oder überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten, was die Gefahr im oder am Wasser zu verunfallen, extrem erhöht. Daher sollten Erwachsene im Bereich von Gewässern – wie auch im Straßenverkehr – besonders aufmerksam und vorausschauend handeln, damit das Risiko zu Ertrinken vermindert wird. Es gilt die eiserne Regel, dass Kinder immer direkt beaufsichtigt werden sollen“, erklärt Peter Felber vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).
Ertrinken als zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge
Die Statistik des KFV zeigt ein erschreckendes Bild: Durchschnittlich fünf Kinder unter 15 Jahren ertrinken pro Jahr in Österreich – davon sind vier Kinder unter fünf Jahre alt. Ertrinken stellt somit bei Kleinkindern unter fünf Jahren die zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge – nach Verkehrsunfällen – dar. Aus diesem Grund gilt: Selbst wenn Kinder schon schwimmen können, ist es von lebenswichtiger Bedeutung, dass sie in der Nähe von Gewässern nie unbeaufsichtigt bleiben. Gerade bei Kleinkindern gilt: Ist die Aufsichtsperson nicht in Reichweite, also einen bis maximal drei Schritte entfernt, bleibt für die Rettung wenig Zeit – manchmal zu wenig, um schlimme Folgen zu verhindern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.