Das ist mein Bier
- Prost! Die Steirer lieben den Hopfensaft, egal, ob aus der Flasche oder klassisch frisch vom Fass.
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- hochgeladen von Andrea Sittinger
Das schaumgekrönte Getränk punktet nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch viel Geschichte.
Die Steirer lieben ihr Bier – als Erfrischungsgetränk oder als Begleitung zu einem deftigen Essen. Und diese Liebe kommt nicht von irgendwoher, ist das Bier doch fast so alt wie die Menschheit selbst. So gilt Bier als eines der ältesten alkoholischen Getränke und hat mittlerweile an die 10.000 Jahre "auf dem Buckel", das belegen zumindest archäologische Funde in China und im heutigen Nahen Osten. Dort sammelten die Menschen schon damals wild wachsende Getreideähren, die sie zerkleinerten und schließlich zur Gärung brachten.
Auch der römische Schriftsteller Tacitus beschreibt in einem seiner Werke das Lieblingsgetränk der Germanen: „Als Getränk dient eine Flüssigkeit aus Gerste oder Weizen, in eine gewisse Ähnlichkeit mit Wein umgefälscht.“
Im Mittelalter widmeten sich besonders die Klöster der Weiterentwicklung der Braukunst. Dort war das Biertrinken auch während der Fastenzeit erlaubt, denn "was flüssig ist, bricht das Fasten nicht."
Jahreslauf nach dem Bier gerichtet
Wie sehr das Brauhandwerk das Leben der Menschen übrigens von alters her geprägt hat, zeigt sich auch im Kalenderjahr: So waren Georgi (23. April) und Michaeli (29.September) wichtige Zeit-Meilensteine. Wohnungen konnten nach dem Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch von 1811 nur zu diesen Terminen gekündigt werden, sogar die Öffnungszeiten der Wiener Börse richteten sich nach diesen Daten.
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