Paznaun
Schwerpunktkontrolle der Polizei sorgte für einiges Aufsehen
PAZNAUN, TOBADILL (otko). Die Polizei führte am 16. November am Taleingang zum Paznaun in Wiesberg zum Beginn der Wintersaison eine Kriminal-Schwerpunktkontrolle durch. Diese hatte aber nichts mit 2G oder den aktuellen Maßnahmen zu tun.
Gerüchteküche im Paznaun brodelte
Die Gerüchteküche in den Paznauner Gemeinden von See, über Kappl und Ischgl bis Galtür brodelte am Dienstag, 16. November, recht ordentlich. So mancher angehaltener Verkehrsteilnehmer fragte sich angesichts der massiven Polizeipräsenz am Taleingang in Wiesberg (Gemeinde Tobadill), was den los sei. Für so manchen erinnerte dies an die Quarantäne-Abriegelung des Tals am Beginn der Corona-Krise am 13. März 2020. In zahlreichen WhatsApp-Gruppen hieß es gleich, dass die 2G bzw. der Lockdown für Ungeimpfte kontrolliert werde.
Kriminalschwerpunkt am Beginn der Wintersaison
Einsatzleiter Bezirksinspektor Patrick Schweighofer von der Polizeiinspektion Ischgl sorgte bei einem Lokalaugenschein der BezirksBlätter für Aufklärung.
"Wir führen hier von 14.00 bis 22.00 Uhr einen Kriminalschwerpunkt durch und schauen speziell auf die Anreise von den Angestellten im Tourismus. Dadruch erhoffen wir uns einen Erkenntnis-Gewinn für die bevorstehende Wintersaison."
Diese Woche wird noch zweimal seitens der PI Ischgl solch eine Schwerpunktkontrolle durchgeführt.
Dazu wurden taleinwärts sämtliche Fahrzeug angehalten. Nach einer Vorselektion durch die Polizei wurden diese auf den Parkplatz unterhalb der Trisannabrücke ausgeleitet und auf zwei Spuren überprüft. Neben den obligatorischen Fahrzeugkontrollen, Kontrollen nach dem KFG (Kraftfahrzeuggesetz) wurden bei einem begründeten Verdacht auch Alkohol- und Drogentests durchgeführt. Für Durchsuchungen war auch ein Drogenhund anwesend. Auch wurden die vorgelegten Dokumente auf die Echtheit überprüft. Dazu waren insgesamt 15 BeamtInnen von der PI Ischgl sowie Spezialisten von der Landesverkehrsabteilung und weiter Dienststellen vor Ort.
Nichts mit aktuellen Maßnahmen zu tun
"Wir machen bei entsprechender Kapazität auch 2G-Kontrollen, dies ist aber nicht der primäre Hauptgrund der Schwerpunktaktion. Auch wird das Tal nicht dicht gemacht und es hat nichts mit den aktuellen Maßnahmen zu tun",
stellte Einsatzleiter Schweighofer klar.
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