Causa Ischgl
VSV: Erste mündliche Verhandlung am 9. April in Wien
ISCHGL, WIEN. Vor einem Jahr wurde die Quarantäne über Ischgl und das Paznaun verhängt. Der Verbraucherschutzverein hat Strafanzeigen erstattet und die ersten vier Musterprozesse gegen die Republik Österreich wegen Amtshaftung eingebracht.
VSV: "Ein Jahr Ischgl-Chaos"
Vor einem Jahr war Ischgl „super spreader area“ für die Infektion mit dem Covid-19 Virus. Am 13. März 2020 versank die Verhängung der Quarantäne über das Paznauntal im Chaos. Tausende Infizierte wurden auf Europa verteilt, heißt es in der Aussendung des Verbraucherschutzvereins (VSV) vom 12. März.
Der VSV hat Berichte von über 6.000 Opfern gesammelt, Strafanzeigen erstattet und im September 2020 die ersten vier Musterprozesse gegen die Republik Österreich wegen Amtshaftung eingebracht – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Bei diesen Klagen findet nun die erste mündliche Verhandlung statt: Freitag, 9. April 2021, 10.00 Uhr, Landesgericht für Zivilrechtssachen (Justizpalast), 1011 Wien, Schmerlingplatz 11, Festsaal des OGH.
Auftakt für Prozesslawine
„Das ist der Auftakt zu einer Prozesslawine. Wir bereiten derzeit rund 100 weitere Klagen mit Rechtsschutzversicherungen vor und es werden täglich mehr. Im Sommer 2021 wird der VSV überdies eine Sammelklage von nicht rechtsschutzversicherten Opfern organisieren“,
sagt Peter Kolba, Obmann des VSV.
Die Bedingungen der Pandemie und das große internationale Medieninteresse erfordern eine Vorbereitung. Der VSV ersucht daher Journalisten sich bei der Verbraucherschutzorganisation anzumelden.
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