Kultur in die Bezirke hinaustragen

LANDECK (otko). Landesrätin Beate Palfrader absolvierte am Donnerstag eine Bezirkstour. Auf dem Programm standen der Besuch der Kinderkrippen bzw. -gärten im Kaunertal, Ladis und Grins, der Tagesmütter, des Landecker Jugendtreffs L.A. Jump in sowie des Museums Schloss Landeck. Seit der Angelobung der neuen Regierung am 24. Mai 2011 ist LR Palfrader neben der Bildung auch für die Jugend, Familie und die Senioren zuständig.
Der Schwerpunkt auf den Ausbau der vorschulischen Bildungseinrichtungen soll weiter forciert werden. "Gerade bei den Kinderkrippen haben wir noch Nachholbedarf", erläutert Palfrader. Auch die Sprachförderung ist nach wie vor ein großes Anliegen, um die Chancen der Kinder zu erhöhen.
"Wir wollen verstärkt den Schwerpunkt auf ein generationenübergeifends Miteinander legen. Dafür wird das Projekt Gemeinde aktiv gestartet", berichtet Plafrader. Dafür soll in jeder Gemeinde vor Ort ein Ansprechpartner nominiert werden. Auch ein Jugendkongress ist in Planung, um die Partizipation zu stärken. Dabei will die Landesrätin mit Ansprechpartnern in allen Gemeinden über die neuen Medien in Kontakt treten.
Daneben sollen die Computerias für die Senioren weiter ausgebaut werden. "Junge Menschen sollen älteren in Sachen Computer helfen."

Belebung für die Stadt

Im Bereich Kultur soll die Vielfalt in der Kulturlandschaft weiter erhalten werden. Das Kulturbudget des Landes umfasst 80 Millionen Euro. "Im Bezirk fließen über die Denkmalpflege eine halbe Million Euro in die Renovierung der Stadtpfarrkirche Landeck. Weitere 80.000 Euro sind für die Pfarrkirche St. Anton am Arlberg vorgesehen", berichtet Plafrader. Für das Museum Schloss Landeck fließen jährlich 30.000 Euro an Förderungen. "Ich bin froh, dass sich die Wogen geglättet haben und wir blicken nach vorne. Jetzt wird hervorragend und engagiert gearbeitet", erklärt Palfrader. Das Museum Schloss Landeck sei eine wichtige Institution für die Tiroler Kulturlandschaft.
"Wir wollen die Kultur in die Bezirke hinaustragen. Dazu muss die Initiative aber aus den jeweiligen Orten kommen damit wir die Initiativen unterstützen und fördern können", verwies Palfrader.
In diesem Zusammenhang dankte auch der Landecker Vizebgm. Herbert Mayer für die Unterstützung des Landes. Auch die Kulturlandesrätin meinte, dass eine Galerie für Landeck begrüßenswert wäre und das kulturelle Leben bereichern würde. "Als Stadt braucht man dafür einen Fachmann und es muss wirtschaftlich funktionieren. Wir sind gerne beriet für ein Gespräch und würden sofort Kontakt mit einem interessierten Galeristen aufnehmen", betonte Mayer. Eine Galerie wäre für die Stadt eine Aufwertung.