Arlberg Kandahar Rennen
Skiweltcup in St. Anton am Arlberg ohne Zuschauer

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Audi FIS Ski World Cup der Damen am 9. und 10. Jänner 2021 in St. Anton am Arlberg. | Foto: Arlberg Kandahar Rennen
12Bilder
  • Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Audi FIS Ski World Cup der Damen am 9. und 10. Jänner 2021 in St. Anton am Arlberg.
  • Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • hochgeladen von Othmar Kolp

ST. ANTON (otko). Die Vorbereitungen für den Audi FIS Ski World Cup der Damen am 9. und 10. Jänner 2021 in St. Anton am Arlberg laufen auf Hochtouren. Die Rennen finden aufgrund der Pandemie ohne Zuschauer statt.

Weltcuprennen am 9. und 10. Jänner 2021

Der Audi FIS Ski World Cup der Damen gastiert am 9. und 10. Jänner 2021 in St. Anton am Arlberg. Die Vorbereitungen für die Arlberg Kandahar Rennen laufen auf Hochtouren. Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz wurde am 9. Dezember Einblick in die aktuellen Vorbereitungsarbeiten und Herausforderungen gegeben. Moderator TVB-Direktor Martin Ebster konnte dabei den Generalsekretär des Österreichischen Skiverbandes Christian Scherer, OK- Chef Peter Mall, Bürgermeister Helmut Mall und Josef Chodakowsky, Obmann des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg und Präsident des Ski Clubs Arlberg, begrüßen.

Pressekonferenz zu den Arlberg Kandahar Rennen 2021 mit dem Obmann des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg Josef Chodakowsky, OK-Chef Peter Mall, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg Martin Ebster, Generalsekretär des Österreichischen Skiverbandes Christian Scherer und Bürgermeister Helmut Mall (v.l.). | Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • Pressekonferenz zu den Arlberg Kandahar Rennen 2021 mit dem Obmann des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg Josef Chodakowsky, OK-Chef Peter Mall, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg Martin Ebster, Generalsekretär des Österreichischen Skiverbandes Christian Scherer und Bürgermeister Helmut Mall (v.l.).
  • Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • hochgeladen von Othmar Kolp

St. Anton durch Rennen groß geworden

Die ersten Kandahar Rennen fanden in St. Anton am Arlberg im Jahr 1928 statt. "Wir sind durch solche Skiveranstaltungen groß geworden. Der Skisport hat für den Arlberg eine große Bedeutung und St. Anton ist dadurch bekannt und berühmt geworden", betonte Chodakowsky. Leider mussten die letzten beiden Weltcuprennen abgesagt werden – einmal gab es zu wenig und einmal zu viel Schnee. "Die Weltcuprennen sollen das Startsignal für ein positives Jahr 2021 sein. Zudem ist es eine perfekte Werbebotschaft für alle Skisportfreunde und die mehr als 9.000 Mitglieder des Ski Clubs Arlberg in aller Welt. Ich freue mich schon auf perfekte Rennen und eine positive Entwicklung im Tourismus", blickt Chodakowsky optimistisch in die Zukunft.
Bgm. Helmut Mall verwies darauf, dass die Gemeinde St. Anton am Arlberg immer hinter den Arlberg Kandahar Rennen gestanden sei und diese auch finanziell unterstützt habe. "Es geht hier um unseren Ort und um einem gemeinsamen Auftritt. Die Gemeinde ist als Partner dabei und wir brauchen auch künftig diese Rennen. Die Ski-WM 2001 war in all den Jahren der Renntätigkeit der Höhepunkt. Es war ein großer Sprung nach vorne und auch 20 Jahre danach haben wir noch eine hervorragende Infrastruktur", so der Dorfchef. St. Anton am Arlberg sei den Rennen groß und mit der Ski-WM 2001 ganz groß geworden.

Aufgrund der Pandemie finden die Rennen ohne Zuschauer statt. | Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • Aufgrund der Pandemie finden die Rennen ohne Zuschauer statt.
  • Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • hochgeladen von Othmar Kolp

"Schneemänner für Afrika"

Peter Mall, Chef des Organisationskomitees, verspricht trotz der großen Herausforderungen tolle Rennen auf der anspruchsvollen Karl Schranz Strecke. "Wir sind derzeit vor dem Zielsprung. In Sachen Zuschauer wird es aber aufgrund der Covid-Maßnahmen einen leeren Zielraum geben. Aufgrund der schmerzlichen Erfahrungen aus Sölden und Zürs haben wir uns aber etwas einfallen lassen. Wir stellen im Zielstadion rund 100 bis 120 Schneemänner auf und überfluten auch den ganzen Ort damit. Es gib also keine Zuschauer, aber dafür spezielle Beobachter." Unter dem Motto "Schneemänner für Afrika" können dafür Patenschaften erworben werden. Das gesammelte Geld wird dann der Caritas für Wasserprojekte in Afrika gespendet. Die genauen Informationen werden auf www.worldcup-stanton.com  veröffentlicht.

Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • hochgeladen von Othmar Kolp

Eisfall als Mutprobe

Bei der Abfahrt und beim Super-G sind für die Abwicklung der Bewerbe rund 1.000 Personen beschäftigt, was gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine spezielle Herausforderung sei. Helfende Hände werden aber noch gesucht. Der ganze Weltcup-Tross dürfte an die 350 bis 400 Personen umfassen. Laut OK-Chef Mall werde alles daran gesetzt, dass die Menschen sicher sind. Untergebracht werden die Athletinnen in zehn bis 15 Hotels.
In Bezug auf die Schneesituation seien die Hausaufgaben erledigt. So wurde auch das Lawinenverbauung im Eisfall abgeschlossen. "Wir sind gerüstet und der Dank gilt auch den Arlberger Bergbahnen. Aufgrund des Schneefalls hat die Mannschaft schon die Netze adaptiert. Gerade der Eisfall ist die schwierigste Passage im gesamten Damenweltcup. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen", so Mall.

Die anspruchsvolle Karl Schranz Rennpiste. | Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • Die anspruchsvolle Karl Schranz Rennpiste.
  • Foto: Arlberg Kandahar Rennen
  • hochgeladen von Othmar Kolp

Covid-Konzept wurde adaptiert

Generalsekretär Christian Scherer lobte die intensive Zusammenarbeit des ÖSV und des Ski Clubs Arlberg. "Der Skisport lebt am Arlberg und die Freude über die Renne ist groß. Weiterhin hat uns aber die Pandemie fest im Griff, wobei die Covid-Sicherheitskonzepte in Sölden und Zürs gut funktioniert haben. Für St. Anton gibt es aber noch eine Anpassung, da hier voraussichtlich an den Renntagen wieder Touristen vor Ort sind." Sämtliche Personen werden getestet und es gibt eigene Blasen (Bubbles) für die Rennläuferinnen, Betreuer, FIS, ÖSV, Mitarbeiter und Journalisten. 
In finanzieller Hinsicht bringen die Rennen ohne Zuschauer aber schmerzliche Einschnitte für die Budgets der beteiligten Institutionen. "Die Einnahmen der Zuschauer fehlen natürlich und es gibt Mehrausgaben durch die Sicherheitskonzepte. Wir hoffen aber auf einen Werbeeffekt für die Region", unterstrich TVB-Obmann Chodakowsky. Die Rennen werden live in ORF 1 übertragen.

Zweite Auflage des Sportgipfels Tirol - St.Anton am Arlberg

3. Sportgipfel und Junioren Ski-WM 2023

2023 findet das nächste Weltcuprennen am Arlberg statt. Im Anschluss soll in St. Anton am Arlberg auch die FIS Alpine Junioren Ski-WM durchgeführt werden. "Gerade der Ski Club Arlberg hat sich der Jugendarbeit und -förderung verschrieben. Die terminliche Konstellation muss aber noch mit der FIS abgeklärt werden", informierte Scherer.
Zur Einstimmung auf den Großevent wird am Donnerstag, 7. Jänner 2021, der 3. Sportgipfel Tirol – St. Anton am Arlberg veranstaltet. Ausgewählte Spitzensportler diskutieren zum aktuellen Thema „Sporthelden ohne Publikum – Spitzensport in Zeiten von Corona“.

Vorbereitungen für Weltcup in St. Anton am Arlberg laufen auf Hochtouren

Mehr News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.