Premiere: Südsteiermark als Baukulturregion ausgezeichnet

Auszeichnung als Baukulturregion für die Südsteiermark: Bgm. Helmut Leitenberger, Wolfgang Fehleisen und Christian Hofmann & Co. nehmen für die Südsteiermark den Preis entgegen.
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Die Region Südsteiermark wurde im Vorjahr zu einem Hearing zu den 1. Baukulturgemeindetagen nach Haslach im Mühlviertel eingeladen und von Vertretern der Jury bereist. "Wir konnten die Jury unter Vorsitz von Architekt Roland Gnaiger von unserem baukulturellen Engagement und der hohen Qualität der baukulturellen Prozesse und Projekte überzeugen. Dafür werden wir als erste Baukulturregion ausgezeichnet", so DI Christian Hofmann.

Verleihung der Auszeichnungen

Im Rahmen eines „Fests der Baukultur“ im Wiener Palais Eschenbach
präsentierten LandLuft (Verein zur Förderung von Baukultur in
ländlichen Räumen) und der Österreichische Gemeindebund die Gewinner des Baukulturgemeinde-Preises 2016. Nach 2009 und 2012 wurde dieser Anerkennungspreis erst zum dritten Mal verliehen. Es sind bei den Gemeinden Krumbach, Lustenau und Ybbsitz und erstmals als Region die Südsteiermark, die als Baukulturregion ausgezeichnet wurde.
Im Rahmen der abendlichen Preisverleihung würdigten Obmann Roland Gruber, GF Heidi Leitner vom Verein LandLuft, Jury-Vorsitzender Roland Gnaiger, Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer und Gudrun Schreiber vom Bundeskanzleramt das Engagement aller Beteiligten.

Preis nach eingehender Prüfung

Die Region Südsteiermark wurde im Mai des Vorjahres zum öffentlichen Hearing im Rahmen der ersten österreichischen Baukulturgemeinde-Tage nach Haslach im Mühlviertel eingeladen und im Sommer des Vorjahres von Vertretern der Jury bereist. "Wir konnten die Jury unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Architekt Roland Gnaiger von unserem baukulturellen Engagement und der hohen Qualität der baukulturellen Prozesse und Projekte in unseren Kommunen und in der Region überzeugen und erhalten dafür eine Auszeichnung als erste österreichische Baukulturregion", so DI Christian Hofmann.

Reise nach Wien

Nach einem Mittagsimbiss im Naturparkzentrum Grottenhof machte sich die südsteirische Abordnung mit mehreren südsteirischen Bürgermeistern und Vertretern der Region mit dem Bus auf den Weg nach Wien.
Vor der Preisverleihung genossen die Teilnehmer eine interessante Führung und Besichtigung der gerade entstehen Seestadt Aspern.

Große Auszeichnung

Bei der Preisverleihung „Baukulturgemeinde-Preis 2016“ im Palais Eschenbach nahmen Vertreter der Südsteiermark als erste Region überhaupt die Auszeichnung als Baukulturregion entgegen.
Die Südsteiermark ist als Kulturlandschaft von steilen Hügeln, Wäldern, Weingärten und dazwischen gestreuten landwirtschaftlichen Anwesen geprägt. Der durch den (Wein)Tourismus ausgelöste Bauboom führte zur Zersiedelung und teils groben landschaftlichen Eingriffen. In der Region rund um den Naturpark Südsteiermark arbeitet man deshalb seit Jahren daran, ein Bewusstsein für baukulturelle Qualität und einen sensiblen Umgang mit landschaftlichen Ressourcen zu schaffen. Bereits 2007 erarbeiteten die Gemeinden der Region ein „Leitbild zur Baukultur“, samt Wettbewerbsverpflichtung für kommunale Hochbauten. Die Gemeinderäte beschlossen dieses als Verordnung und ebneten damit den Weg für Gestaltungsbeiräte, die privaten Bauherren mit einem gedruckten „Bauherrenbegleiter“ zur Hand gehen.

Mehr Beispiele für gutes Bauen

Dank der Baukulturinitiativen und der Gestaltungsbeiräte gibt es in der Südsteiermark immer mehr Beispiele für gutes Bauen. Dem Naturpark Südsteiermark kommt eine Vorreiterrolle zu. In der renovierten und adaptierten Meierei von Schloss Seggau sind das Naturparkbüro, das Regionalmanagement, eine Regionalausstellung, eine Vinothek und ein Gastronomiebetrieb untergebracht.

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