Kino-Spot "Vorurteile hinterlassen Spuren"

Für den Kino-Spot „Vorurteile hinterlassen Spuren“ engagierten sich: (1. Reihe v.l.). Hava Cömert, Simaf Hassan, Mina Al-Baiati, Marcia Plank, (2. Reihe v.l.) Stefan Riedler, Fatma Elmas, Liz Bustamante, Sevim Aslan, Tibe Al-Baiati und Timea Ráth-Végh.
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  • Für den Kino-Spot „Vorurteile hinterlassen Spuren“ engagierten sich: (1. Reihe v.l.). Hava Cömert, Simaf Hassan, Mina Al-Baiati, Marcia Plank, (2. Reihe v.l.) Stefan Riedler, Fatma Elmas, Liz Bustamante, Sevim Aslan, Tibe Al-Baiati und Timea Ráth-Végh.
  • hochgeladen von Heribert G. Kindermann, MA

Mit einem brennend aktuellen Kino-Spot, der ab sofort bis zum 11. April vor jedem Film im Saal 1 des Diesel Kino Leibnitz läuft, engagieren sich mehrere Mädchen unter Projektleitung von Timea Ráth-Végh gegen leider noch immer weit verbreitete gesellschaftliche Vorurteile.
Die Beschäftigung mit dem Thema ist ein Aspekt eines Gesundheitsprojekts für Mädchen mit dem auffordernden Namen „GO! Girls Only“. Mit Fördermitteln des Fonds „Gesundes Österreich“ und mit besonderer Unterstützung vom „verein-freiraum“ (Frauenservicestelle Leibnitz), dem Gesundheitsressort des Landes und von input Steiermark (Integratives Netzwerk für Pädagogik und Toleranz) wurden unter dem Schlagwort „girls4girls“ Kleinprojekte wie Selbstbehauptung, Diy-Fotografie/Social Media, Upcycling, Mädchenraume und Medien/Kino/Radio von Mädchen für Mädchen erarbeitet. Die Projekte laufen noch bis Oktober und können auch von Schulklassen und Betreuungseinrichtungen oder Jugendzentren sowie allen, die mehr zu einem der Themen wissen möchte gebucht werden (Tel. 03452/20 200, E-Mail: girlsonly@verein-freiraum.at).

Kino-Spot gegen Vorurteile

Nach einer Idee der Mädchen des Projekteams haben mit professioneller Umsetzung der Grazer Fotografin Ulla Sladek Hauptdarstellerin Fatma Elmas und ihre Betreuerinnen in 20 Film-Sekunden das Thema Vorurteile augenscheinlich und eindrucksvoll auf den Punkt gebracht und regen damit nachhaltig zum Nach- und Umdenken an. „Samt allen Vorbereitungen und dem Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten, Fatma Elmas die Wörter in Großbuchstaben auf die Haut zu schreiben und zu verwischen, hat es insgesamt vier Stunden gedauert, bis der Kino-Spot abgedreht war“, erinnert sich Projektleiterin Timea Ráth-Végh.
Das engagierte Auftreten gegen Vorurteile ist auch mit einer monetären Wertschätzung verbunden. „Für gute Arbeit muss es auch eine Bezahlung geben, schließlich haben die Mädchen für die Projektarbeit ihre Freizeit geopfert“, betont Ráth-Végh, dass Mädchen Respekt verdienen, selbst wissen, was sie brauchen und wollen.
„Man darf davon ausgehen, dass in den nächsten Wochen so etwa 8.300 Leibnitzer Kinobesucher den Spot der Mädchen sehen werden und auf das Thema aufmerksam werden“, betont Stefan Riedler vom Diesel Kino Leibnitz die mediale Wirksamkeit des Kinospots.

Eigener Mädchentreff

In der Mädchen- und Frauenberatungsstelle von „freiraum“ in der Karl-Morre Gasse 11 in Leibnitz trifft man sich dienstags zwischen 15 und 18 Uhr in einer eigenen Mädchengruppe zum Meinungsaustausch, Aufgaben machen oder auch nur auf ein kurzes Plauscherl. Die Betreuerinnen Tanja Jauk und Luise Fellner vom „GO! Girls Only“ Projektteam begleiten, helfen, unterstützen, und lassen sich gerne zu spontanen Freizeitaktivitäten überreden. Als Rollenvorbilder und Mentorinnen für am Angebot interessierte Mädchen fungieren Liz Bustamante und Marcia Plank.
Das vielfältige Angebot vom „verein freiraum“ umfasst außerdem jeden Monat zu aktuellen Themen Workshops und bietet bei verschiedensten Problemen eine kostenlose und anonyme Einzelberatung für Mädchen an. Näheres unter www.verein-freiraum.at

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