"Alle Achtung" spielen im Grottenhof
Das große Interview mit "Alle Achtung"

"Alle Achtung" freuen sich schon darauf, endlich wieder live spielen zu dürfen.  | Foto: ORF/Schoettl
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  • "Alle Achtung" freuen sich schon darauf, endlich wieder live spielen zu dürfen.
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"Alle Achtung" feierte im Sommer 2020 ihren landesweiten Durchbruch mit dem Lied "Marie". Diesen Erfolg durften sie aufgrund der Corona-Pandemie nur vor dem Fernseher miterleben. Wir haben uns mit Leadsänger Christian Stani und Gitarrist Markus Bieder im großen Interview über die Pandemie,  ihr neues Album "Liebe & Krawall", das bevorstehende Konzert im Besucherzentrum Grottenhof am 5. Mai 2022 und ihre Zukunftspläne unterhalten. 

MeinBezirk.at: Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt! Könnt ihr zum Einstieg ein wenig über eure Bandgeschichte erzählen?
Alle Achtung:
Uns gibt es eigentlich schon seit dem Jahr 2014, nur mit dem Unterschied, dass wir damals eine andere Besetzung hatten. Max und ich sind seit Anfang an dabei und im Jahr 2018 haben wir dann einen kleinen Wechsel vorgenommen. Insgesamt sind drei neue Leute dazugekommen, das hat die Band eigentlich komplett verändert. Mit dem neuen Bandgefüge haben wir eine ganz andere Freude an der Musik wieder für uns entdeckt.

Könntet ihr genauer auf die Veränderungen eingehen?
Alle Achtung:
Unser Schlagzeuger, Patrick de Benedetto-Freisinger, war davor schon Produzent, dass ist mit Sicherheit ein Vorteil. Romina Denaro am Bass kommt aus der Klassik und wir sind zwischen 30 und 50 Jahre alt. Robert Veigl am Keyboard erlaubt es uns, ganz neue Sounds einzubauen, die in dieser Form vorher nicht möglich waren. Das bedeutet zum einen, dass hier verschiedene Generationen miteinander Musik machen, aber diese Leute auch unterschiedlich in ihrer (musikalischen) Entwicklung beeinflusst wurden. Das ist mit Sicherheit ein großer Vorteil unserer Band.

Wie läuft bei euch der Schreibprozess ab?

Alle Achtung: Wir schreiben gemeinsam, und ich glaube, das merkt man auch, dass hier quasi eine neue Ära in unserer Bandgeschichte angebrochen ist. Wir nehmen uns Zeit, fahren über ein paar Tage weg und tragen unsere Ideen zusammen. Wichtig ist dabei, dass die ganze Band involviert ist. Der Entstehungsprozess findet meistens auf einer Hütte statt und endet in meinem Tonstudio, wo dann wirklich alles auf den Punkt sein muss. 

Ihr spielt am 5. Mai im Besucherzentrum Grottenhof. Welchen Bezug habt ihr eigentlich zur Südsteiermark?
Alle Achtung: Wir sind große Fans der Südsteiermark, uns gefällt die Gegend sehr gut, vor allem vom kulinarischen Angebot sind wir sehr überzeugt. Der Wein und das gute Essen sind hier aber hervorzuheben. Über die Anfrage des Grottenhofs haben wir uns sehr gefreut und diese dann auch angenommen. Wir haben auch davor schon in Leibnitz gespielt, das war sozusagen in der "Vor-Marie-Ära". Unsere Freunde aus der Südsteiermark besuchen wir auch öfters und es gefällt uns hier einfach.

Wir haben generell einen großen Bezug zur Steiermark, da wir aus diesem Bundesland kommen und damit sehr verwurzelt sind. Viele Menschen realisieren das vielleicht gar nicht, aber die Steiermark ist eine absolute Musiker-Hochburg. Es ist unglaublich, wie viele gute und populäre Bands und Künstler:innen aus der Steiermark kommen, und da wird auch von den Kolleg:innen häufig neidvoll herübergeblickt.

Inwiefern hat euch die Corona-Pandemie betroffen? 
Alle Achtung: Sehr, denn wir haben unseren Erfolg von der Couch aus miterlebt. Im ersten Jahr konnten wir nur vier Konzerte spielen, aber wir hatten Glück, dass wir viel im Fernsehen machen durften. Jetzt wollen wir umso mehr zeigen, dass wir auch live eine sehr gute Band sind. Die Pandemie hatte aber für uns auch ihre Vorteile, denn somit war es uns möglich, an unserem neuen Album zu arbeiten und beispielsweise vorher beschriebene Schreibprozesse voranzutreiben. Da haben wir auch Zeit geschenkt bekommen.

Das neue Album "Liebe & Krawall" erscheint am 1. April. | Foto: Alle Achtung
  • Das neue Album "Liebe & Krawall" erscheint am 1. April.
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Ihr habt euer neues Album "Liebe & Krawall schon kurz angerissen. Worauf dürfen sich eure Fans hier besonders freuen?
Alle Achtung:
Es sind zwölf Songs, und ich glaube jeder und jede, die in irgendeiner Form, zu irgendeinem Zeitpunkt, einmal irgendeinen unserer Songs mochte, wird auch bei diesem Album mindestens ein Lied finden, dass ihm oder oder ihr gefällt. Wir haben einen Grundsound und Songs, die eine ähnliche Energie haben, obwohl wir versuchen viel zu experimentieren. Trotzdem werden Leute, die unsere Musik mögen, nicht enttäuscht sein, weil wir unserem Konzept treu geblieben sind. Es ist uns auf jeden Fall ein Anliegen, positive Botschaften zu verbreiten.

Worauf wir aber schon sehr stolz sind, ist die breite Palette an Veranstaltungen, auf denen wir spielen. Damit ist gemeint, dass wir genauso auf Schlager-, Pop- oder Rockveranstaltungen spielen. Das zeigt schon, dass wir einen facettenreichen Sound haben, der nicht so leicht einzuordnen ist. Man kann nicht sagen: "Alle Achtung" klingt so ähnlich wie der oder die Künstler:in. Eigenständigkeit ist unglaublich wichtig.

Kann man sich den eigenen Erfolg irgendwie erklären?
Alle Achtung:
Ganz ehrlich, wir haben gewusst, dass wenn wir in dieser Konstellation über längere Zeit zusammenbleiben, irgendwann einmal eine Nummer dabei sein wird, mit der uns der Durchbruch gelingt. Natürlich haben wir viele Jahre daraufhin gearbeitet und sind extrem geduldig geblieben. Das jetzt genau "Marie" der Song war, der uns den landesweiten Durchbruch bringt, hätten wir uns natürlich nicht erwartet, das ist nicht absehbar.

Die Band hat immer an ihren Durchbruch geglaubt. | Foto: Preineder
  • Die Band hat immer an ihren Durchbruch geglaubt.
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Wir haben auch mit anderen Künstlern geredet, mit Josh beispielsweise über das Lied Cordula Grün, auch er kann sich nicht erklären, warum genau dieser Song so erfolgreich wurde. Wir glauben aber, dass es bei "Marie", aber auch generell daran liegt, dass diese Songs nicht einfach zuzuordnen sind und sie deshalb so besonders beliebt sind. 2020 hat es keinen Song gegeben, der so wie "Marie" geklungen hat.

Wie sehen eure zukünftigen Pläne aus?
Alle Achtung:
Unser Album, das am ersten April erscheint, ist sozusagen so etwas wie die Geburt, denn jetzt geht es so richtig los. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten so viel geprobt und unsere Bühnenshow vorbereitet und jetzt freuen wir uns einfach nur darauf das zu tun was wir am besten können, nämlich endlich live vor Publikum zu spielen. Die Tour startet am neunten April. 

Wollt ihr zum Abschluss für eure Fans aus der Südsteiermark noch etwas loswerden?
Alle Achtung:
Also wir freuen uns, wie gesagt, schon ungemein auf das Konzert am 5. Mai im Grottenhof und auf die schöne Südsteiermark, also kommt vorbei und überzeugt euch davon, dass wir auch live gute Musiker sind.

Der Kartenvorverkauf für das Konzert im Grottenhof ist bereits gestartet, Tickets sind auf: www.oeticket.com erhältlich oder am Grottenhof von Mittwoch bis Sonntag von 9 Uhr bis 17 Uhr.

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