Seggauer Schlossmatineen
Faszinierende Klangreise auf Schloss Seggau

- Countertenor Alois Mühlbacher (Mitte) und die großartigen Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum mit außerordentlichen Darbietungen.
- Foto: Henry Sams
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Die Seggauer Schlossmatineen von LeibnitzKult zeigten kürzlich zum Saisonauftakt mit dem Countertenor Alois Mühlbacher und dem Streichquartett Sonare großes internationales Format.
LEIBNITZ. Der mehr als 300 Jahre alte Weinkeller im Schloss Seggau diente als eindrucksvolle Bühne und Bildkulisse für die umschwärmte Konzertreihe. Dem gehypten Sänger Alois Mühlbacher und den vier Streichern gelang es brillant, die Dramatik dieses historischen Bauwerkes mit großen musikalischen Emotionen zu entfesseln. Die national wie international anerkannte Qualität ihres Wirkens dokumentiert insbesondere die Vita dieses genialen Kollektivs.
Große Erfolge
Alois Mühlbacher, Jahrgang 1995, erregte schon als Solist der St. Florianer Sängerknaben großes Aufsehen. Franz Welser-Möst lobte ihn damals mit „Ich habe so eine Knabenstimme noch nie gehört in meinem Leben“. Ioan Holender wiederum holte ihn bereits mit 15 Jahren an die Wiener Staatsoper. Seitdem feiert der 28-jährige Countertenor auf den internationalen Bühnen große Erfolge, im kommenden Jahr gibt Alois Mühlbacher sein Debüt an der Mailander Scala.

- LeibnitzKult-Obfrau Vizebürgermeisterin Helga Sams eröffnete die wunderbare Schlossmatinee.
- Foto: Henry Sams
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Die Mitglieder des Streichquartetts Sonare Peter Gillmayr (1. Violine), Kathrin Lenzenweger (Violine), Christoph Lenz (Viola) und Judith Bik (Violoncello) sind Mitglieder der renommierten „Österreichischen Salonisten“ und weiterer hochkarätiger Ensembles.
Grandioses Konzert
Sänger sowie Streicherinnen und Streicher spannten im wahrsten Sinn des Wortes einen stilsicheren Bogen von der Barockzeit zur Modernen, von Georg Friedrich Händel über Schubert bis zu Duke Ellington oder Queen.
Die fantastisch eingespielte Formation konzertierte abwechselnd mit und ohne ihrem Countertenor, der dennoch unumstritten das Herzstück dieser Matinee bildete. Alois Mühlbacher entführte sein Publikum mit viel Leidenschaft, Empathie, Verve in eine andere Klangwelt.

- Helga Sams mit Alois Mühlbacher und Klaudia Schumacher
- Foto: Henry Sams
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Besonders schön, wie fein und klar der sympathische Countertenor mit seiner hohen Stimmlage und einfühlsamen Mimik große musiktheatralische Momente voller Sinnlichkeit schuf, alles strömte wie natürlich aus ihm heraus – wie mit der Makellosigkeit des klassischen Belcanto.
Das Ensemble intonierte eine Reihe von klassischen und modernen Glanzstücken wie „Vedrò con mio diletto“ von Antonio Vivaldi, das unsterbliche „Ave Maria“ von Franz Schubert sowie „Over the Rainbow“ aus „Der Zauberer von Oz“, Richard Rodgers „My funny Valentine“ oder den Queens-Hit „I want to break free“. Ein berührender Höhepunkt war die Arie von Georg Friedrich Händel „Ombra mai fù“ aus Serse als Zugabe dieser ausverkauften Vorstellung. Das Publikum dankte es mit anhaltendem Applaus und Standing Ovations.
Von Henry Sams
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