Studie regelt jetzt das Eigentum
Abschluss der Generalstudie "Anlagen- und Baukostenzuordnung" im Versorgungsgebiet der Leibnitzerfeld

<f>V.l.: Bgm. Helmut Leitenberger</f>, Studie-Beauftragter Reinhold Heidinger (Planconsort) und Leibnitzerfeld-GF Franz Krainer. | Foto: Waltraud Fischer
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Nach über 20jähriger Abwicklung fand Anlagen- & Baukostenzuordnung im Leibnitzerfeld Abschluss.

Der Begriff klingt sperrig, doch der Abschluss der Generalstudie "Anlagen- und Baukostenzuordnung" im Versorgungsgebiet der Leibnitzerfeld nach mehr als zwei Jahrzehnten wird von GF Franz Krainer als Meilenstein für die Gesellschaft gewertet. Mit der Durchführung der Studie, geleitet von Reinhold Heidinger und seinem Team, wurde Knochenarbeit geleistet, die die Eigentumsverhältnisse der Gemeinden und dem Leibnitzerfeld regelt.
„Der finanzielle Ausgleich der betroffenen Gemeinden unter einander erfolgte durch einen transparenten Verteilungsschlüssel. Je nach Gegebenheit mussten die Gemeinden in den ,Verteilungstopf' einzahlen oder sie erhielten Gutschriften“, erklärt Reinhold Heidinger, GF der planconsort ztgmbh. Heuer ist das letzte Darlehen ausgelaufen und es wurden die letzten Ausgleichszahlungen geleistet. Somit kann dieses Projekt abgeschlossen werden. Der Ausgleich der unterschiedlichen Nutzungs- bzw. Finanzierungsanteile des bestehenden Trinkwasserversorgungsnetzes (insgesamt 37 Anlagenteile) in Höhe von ca. €1,5 Mio. erfolgte über die beteiligten Gemeinden. Die Studie selbst wurde vom Land finanziert.

Weitere Großprojekt

Die alljährliche Bürgermeisterversammlung, die am Mittwoch in Leibnitz über die Bühne ging, nutzte GF Franz Krainer auch für einen Rück- und Ausblick. Weitere Großprojekte wie die Transportleitung in Kitzeck, der neu errichtete Brunnen Haslach 4 sowie die Zertifizierung des Unternehmens konnten 2018 realisiert werden. Aktuell investiert die LFWV kräftig in den Ausbau der Transportleitung Stiefingtal. Mit Baustart im Frühjahr 2018 werden rd. € 3 Mio. für die ca. 10 Kilometer lange Leitung in die Hand genommen.
Auch der Kernraum Leibnitz (Leibnitz, Wagna, Tillmitsch, Gralla) wächst stetig. 4,1 Kilometer Versorgungsleitungen wurden bis dato neu verlegt bzw. bestehende erneuert. 2018 stellte die LFWV in den ersten zehn Monaten bereits 67 neue Hausanschlüsse her, elf davon für rd. 110 Wohneinheiten!
„Nicht nur die Stadtgemeinde Leibnitz auch die angrenzenden Gemeinden verzeichnen einen großen Zuzug“, weiß Bgm. Helmut Leitenberger. Der stetig steigende Wasserverbrauch in den vergangenen Jahren bestätigt diese starke Entwicklung im Versorgungsgebiet der LFWV. "2017 förderten unsere elf Brunnenanlagen 3,4 Mio. Kubikmeter Trinkwasser."

Generalstudie sorgt für Transparenz

Ziel, der in den Jahren 1994 bis 2004 vom Ziviltechniker DI Reinhold Heidinger und Team durchgeführten Studie war es, die Eigentumsverhältnisse der Anlagenteile (Hochbehälter, Druckstationen, etc.) der LFWV transparent darzustellen. In der Folge wurden alle zentralen Anlagenteile, also Anlagen, welche mehr als eine Gemeinde versorgen gegen Übernahme der offenen Darlehen in das Eigentum der LFWV übertragen.
Ortsnetz-Anlagen, also Anlagenteile welche nur eine Gemeinde versorgen befinden sich im Eigentum der jeweiligen Gemeinde.

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