Ausbau der Volksschule Gralla
Gralla ist die Gemeinde mit dem größten prozentuellen Bevölkerungszuwachs, nämlich mehr als 23 % bis zum Jahr 2030; und das gesehen über die gesamte Süd- und Weststeiermark. Diese offizielle Prognose, erstellt von der Landesstatistik Steiermark, wird sich mit ziemlicher Sicherheit bewahrheiten. Bgm. Hubert Isker strahlt vor Freude: "Feierten wir Anfang des Jahres 2010 unseren 2.000sten Bewohner, so zählen wir heute bereits 2.180 Gralligerinnen und Gralliger; das ist ein Plus von 9 % in nur 3 Jahren."
Diese Tatsache erfordert eine sehr weitblickende, verantwortungsvolle und kreative Arbeit der Gemeindeverantwortlichen. Das wird u.a. dadurch gezeigt, dass bei Errichtung des Tagescafes im Ortskern schon heute eine später notwendig werdende dritte Kindergartengruppe und eine Krabbelstube mitgeplant werden. Die Verlegung des Sportplatzes an den Ortsrand und die dadurch mögliche Erschließung von Bauland für Wohnzwecke am jetzigen Sportplatzareal ist ein weiteres Beispiel dafür.
Natürlich wirken sich die steigenden Bevölkerungszahlen auch auf die Schülerzahl der Gralliger Volksschule aus. So werden im kommenden Schuljahr erstmals sieben Klassenräume (bisher maximal 6) für die vier Jahrgänge benötigt. "Der aufgetauchten Idee einer „Container-Lösung“ (Übergangslösung), bei der ein, im Schulhof aufgestellter Wohncontainer, als Klassenzimmer dienen sollte, haben wir eine klare Absage erteilt. Erstens muten wir unseren Kindern, aber auch den Lehrerinnen, keinen Container-Unterricht zu; und zweitens wird es künftig nicht weniger, sondern wesentlich mehr Schüler geben", betont Bgm. Isker.
Daher hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, das sich dafür anbietende Dachgeschoß (3 m Raumhöhe) unserer Volksschule auszubauen und zu adaptieren. Es werden zwei neue, zusätzliche Klassenräume, zwei Räume für Individual- bzw. Einzelunterricht, ein Archiv, ein Abstellraum, WC-Anlagen sowie eine außenliegende Fluchtstiege (Stichwort Sicherheit und Brandschutz) errichtet.
Es versteht sich von selbst, dass dieses doch recht umfangreiche Projekt nicht ausschließlich in den Sommerferien verwirklicht werden kann. "Da wir uns als Fertigstellungstermin den 31. August 2013 gesetzt haben, müssen die Bauarbeiten bereits in den nächsten Wochen beginnen. Wir werden bemüht sein, den laufenden Unterricht möglichst wenig zu beeinträchtigen und die Abwicklung größtenteils über die neu zu errichtende Außenstiege, die direkt ins Dachgeschoß führt, vornehmen", so der Ortschef.
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