Die Fördersummen der Gemeinden des Bezirkes Leibnitz

Die Gemeinden im Bezirk Leibnitz zeigen sich großzügig, wenn es um Förderungen für Vereine geht.  | Foto: Quelle: Addendum
  • Die Gemeinden im Bezirk Leibnitz zeigen sich großzügig, wenn es um Förderungen für Vereine geht.
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Wofür geben die Gemeinden unser Steuergeld aus? Man möchte meinen, dass diese Ausgaben in der Transparenzdatenbank des Bundesministeriums ersichtlich sind. Nur: Vor allem die Gemeinden machen ihre Ausgaben dort kaum transparent.

LEIBNITZ. Die Rechercheplattform Addendum hat darum im Vorjahr alle österreichischen Gemeinden angeschrieben und sie um Auskunft zu ihren Sport- und Kulturförderungen von 2015 bis 2017 gebeten.

So schnitt Leibnitz ab

Daraus entstand eine Datenbank, die aktuell Zahlen von jenen 700 der 2.098 Gemeinden enthält, die auch eine Antwort geschickt haben. Fast die Hälfte aller Gemeinden hätte die Anfrage komplett ignoriert. Der Bezirk Leibnitz schneidet da deutlich überdurchschnittlich ab: Von den 29 Gemeinden beantworteten elf die Antworten zur Fördervergabe nicht (Stand 30. April). Keine Daten liegen von den Gemeinden Empersdorf, Allerheiligen bei Wildon, St. Nikolai im Sausal, Tillmitsch, Heimschuh, Leibnitz, Wagna, Ehrenhausen, St. Georgen an der Stiefing, Ragnitz und Oberhaag vor.

Straß ist die Nummer 1

Der Spitzenreiter bei den Förderungen insgesamt ist Straß (187.435 Euro), gefolgt von Lebring (167.160 Euro) und Wildon (147.400 Euro) (siehe Grafik). Der Großteil der Förderungen floss in den Sport. Vor allem Fußballklubs werden von ihren Gemeinden höher gefördert als andere Vereine. Österreichweit flossen nur knapp drei Prozent aller Förderungen an Privatpersonen, im Bezirk Leibnitz dürfte diese Zahl noch niedriger sein.

Sport stark gefördert

Besonders tief in Tasche für den Sport gegriffen hat die Gemeinde Lebring mit gleich 125.160 Euro in drei Jahren. Ebenfalls stark in die Sportvereine investierten Leutschach (80.728 Euro) und Straß (111.225 Euro). Interessant ist die Statistik für die Gemeinden Gleinstätten und St. Johann im Saggautal. Hier wird mehr Geld in die Kultur investiert als in den Sport. Gleinstätten hat von 2015 bis 2017 insgesamt 72.676 Euro in Kultur und "nur" 69.698 Euro in den Sport investiert. Ebenso ist die Lage in St. Johann (13.120 Euro für Sport, 15.360 Euro für Kultur). Die Förderungen, die die Gemeinden in die Vereine investieren, lasten allerdings nicht nur allein auf ihren Schultern. So gibt es auch seitens des Landes Steiermark Bedarfszuweisungen, gerade bei größeren Projekten.

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