Die goldenen Regeln für Schwammerlsucher

Foto: Waltraud Fischer

Herbstzeit ist Schwammerlzeit. Zehn wertvolle Tipps tragen dazu bei, damit die Harmonie zwischen Waldbesitzern, Schwammerlsucher und Natur nicht aufs Spiel gesetzt wird.

1) Schwammerl über dem Waldboden abschneiden und mit Laub oder Nadeln abdecken!
Durch die Vermoderung wird das Austrocknen des Schwammerlwurzgeflechtes verhindert. Leider werden nach wie vor Schwammerl einfach ausgerissen. Die Nachbildung des Mycel-Gebildes (Wurzelgeflecht des Pilzes im Boden) braucht durchschnittlich 10 Jahre!

2) Nur jene Schwammerl mitnehmen, welche auch zu 100% erkannt werden!
Nur eine gute Kenntnis der Pilze schützt vor Giftpilzen – Faustregeln dazu gibt es nicht.

3) Schwammerl, welche nicht erkannt werden, bitte im Interesse der Ökologie und der weiteren Fortpflanzung nicht umtreten, sondern stehen lassen!

4) Leider wird oftmals von Schwammerlsuchern Müll im Wald hinterlassen!
Alles, was an Getränken und Speisen mitgenommen wird, ist wieder ordnungsgemäß zu entsorgen. So haben z. B.: zerbrochene Glasflaschen und Plastikverpackungen im Wald nichts verloren!

5) Lärmen im Wald ist zu unterlassen!
Es geht immerhin auch um unsere Tierwelt. Das Schwammerlsuchen ist zwischen 8.00 und 16.00 Uhr gesetzlich geregelt.

6) 2 kg Schwammerl und nicht mehr pro Person sind erlaubt – Natur schützen nicht missbrauchen!
Aufsichtsorgane sind berechtigt, zu prüfen und Anzeige zu erstatten! Geldstrafen können verhängt werden.

7) Das Sammeln von Schwammerl mit Korb oder Stofftasche!
Die Atmungsaktivität für Pilze bleibt so erhalten. Im Plastiksackerl wird der Verwesungsprozess beschleunigt.

8) Pilze müssen gleich verarbeitet oder können nur kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden!

9) Pilze speichern mehr Schwermetalle als Gemüse!
Nach Empfehlung der WHO soll bei regelmäßigem Verzehr der Verbrauch auf 250 Gramm pro Woche eingeschränkt werden.

10) Bei ersten Anzeichen einer Pilzvergiftung sofort den Arzt aufsuchen.
Erste Anzeichen sind Übelkeit, Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Halsbrennen, Brechreiz und Erbrechen, Durchfall und Fieberschübe. Die Symptome einer Pilzvergiftung treten je nach Art der ​genossenen Pilze nach wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden auf.

Schwammerltag mit Schwammerlmeile im Naturparkzentrum Grottenhof

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