Josef Marbler
Die richtige Pflege des Weihnachtssterns
Josef Marbler von Blumen Pechloff-Marbler in Leibnitz behandelt die Weihnachtssterne wie seine Kinder. Für die WOCHE Leibnitz verrät der Gärtnermeister wertvolle Tipps.
Leuchtend rote, weiße und zart rosa Sterne soweit das Auge reicht. Diesen Anblick kann Josef Marbler täglich mehrmals genießen, wenn der junge Chef das Gewächshaus von Blumen Pechloff-Marbler in Leibnitz mit tausenden Weihnachtssternen betritt und mit seinen Blumen spricht. Damit sich die Weihnachtssterne so prächtig entwicklen, bedarf es viel Arbeit. "Die Aufzucht und Pflege des Weihnachtssterns beginnt bereits im Sommer, wobei als Faustregel gilt: Je größer und buschiger der Weihnachtsstern werden soll, desto früher wird gestartet", weiß Marbler viel vom Wolfsmilchgewächs aus Mexiko, dass die Wärme liebt, zu erzählen.
Neue Farbentrends
Als Klassiker gilt nach wie vor der rote Weihnachtsstern, wobei auch neuere Farben wie "Ice Cristall" sowie zweifärbige Weihnachtssterne von zart rosa bis weiß mit verschiedenen Schattierungen hoch im Kurs liegen. Auch was die Form betrifft gibt es verschiedene Formen von dicht und vollpuschig bis hin zum Weihnachtssternbäumchen.
An Temperatur anpassen
Viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung ist bei der Aufzucht gefragt, wobei die Temperaturanpassung und energiesparende Maßnahmen in der Aufzucht als wichtige Faktoren gelten. "In der Wachstumsphase beträgt die Temperatur im Gewächshaus 18 Grad und wenn sich die Hochblätter bilden etwa 22 Grad. Anschließend fallen die Temperaturen wöchtenlich um zwei Grad bis auf zwölf Grad Heizungstemperatur bis kurz vor Weihnachten", gibt Marbler einen Einblick in seine Arbeit.
Pflege des Weihnachtssterns
Besonders wohl fühlt sich der Weihnachtsstern zuhause bei einer Raumtemperatur von rund 22 Grad. "Wie oft die Pflanze gegossen werden soll, ist vom Platz abhängig", so Marbler. Steht der Weihnachtssstern neben der Heizung, so muss öfter zur Gießkanne gegriffen werden - etwa jeden zweiten Tag. Hat der Weihnachtsstern mittig des Raumes seinen Platz, so ist dieser maximal zwei bis dreimal die Woche zum Gießen. "Ebenso abhängig ist das Gießverhalten von der Topfgröße. Wichtig ist, dass im Übertopf kein Wasser stehen bliebt, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Wurzeln ertrinken oder absterben", gibt der junge Gärtnermeister zu bedenken.
Weihnachtsstern mag keine Zugluft
Wenn Räume gelüftet werden, ist wichtig, dass der Weihnachtsstern nicht im Zug steht. Es sollte bedacht werden, dass der Weihnachtsstern aus warmen Gefilden kommt. Nicht vergessen: So wie alle anderen Wolfsmilchgewächse ist auch der Weihnachtsstern giftig und nicht für den Verzehr geeignet.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.