Ein Neubeginn für die Lebenshilfe

Das Team mit GF Manfred Pracher (2.v.l.) und die Kunden der Lebenshilfe fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten sichtlich wohl. | Foto: Waltraud Fischer
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  • Das Team mit GF Manfred Pracher (2.v.l.) und die Kunden der Lebenshilfe fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten sichtlich wohl.
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Die Lebenshilfe Leibnitz hat in der Bahnhofstraße ein Begegnungszentrum geschaffen.
Mit völlig neuem Leben ist das einstige AMS-Gebäude in der Bahnhofstraße 21 in Leibnitz erfüllt. Hier hat kürzlich die Lebenshilfe Leibnitz ein neues Zuhause gefunden und ein zukunftsweisendes Kompetenzzentrum für Beratung und Begegnung geschaffen. Im komplett barrierefreien Haus sind auf 1.100 Quadratmetern nicht nur die zentrale Verwaltung und die Geschäftsführung untergebracht, sondern künftig stehen die Türen für viele neue Angebote offen. Neben der Rechtsberatung für Behinderte und deren Angehörige gibt es künftig beispielsweise eine Autismusberatung. Doch auch für gemeinsame Aktivitäten gibt es genug Platz. Rund 100 Menschen gehen täglich bei der Lebenshilfe in Leibnitz ein und aus. Die Liste der Vorhaben ist lang: Geplant ist in weiterer Folge unter anderem auch ein Bahnhofscafé. "Die hohe Kompetenz der Kunden macht unser neues Kompetenzzentrum der Lebenshilfe aus", bringt es GF Manfred Pracher auf den Punkt. Weg von der Bezeichnung "Tageswerkstätte", wird der Fokus künftig ganz bewusst auf verschiedene Dienstleistungsbereiche gelegt. So werden vom neuen Begegnungszentrum in der Bahnhofstraße aus die Fäden für die Betreuung der Kantine und den Zeitungsverkauf beim LKH Südsteiermark Standort Wagna gezogen. Ein Herzensanliegen ist GF Manfred Pracher das Thema "Gemeinsam alt werden in unserer Stadt Leibnitz". "Hier sind wir damit beschäftigt, verschiedene Angebote zu erarbeiten, um wirklich Begegnungen stattfinden zu lassen", so GF Pracher. Künftig soll es gemeinsame Tanznachmittage oder Bastelgruppen geben. Auch der Besuchs- und Begleitdienst wird als Dienstleistung verstärkt in das Angebot der Lebenshilfe einfließen, wobei der Mensch und nicht der Gewinn oberste Priorität hat.

Weihnachtswunsch

Im Aufbau befindet sich auch eine Dienstleistungs- und Verwaltungsgruppe. "Dafür würden wir uns drei EDV-Arbeitsplätze wünschen, wobei auch schon eine Elterninitiative gestartet wurde", ist das Lebenshilfe-Team für jede Unterstützung dankbar. Unter dem Motto "Diese Stadt gehört uns allen" ist die Lebenshilfe Leibnitz künftig bemüht, ihr Dienstleistungsangebot im gesamten Kernraum anzubieten. Die Eröffnung des bestens besuchten Lebenshilfe-Weihnachtsbasars in den neuen Räumlichkeiten wurde bereits für die ersten "Stehtisch-Gespräche" mit den anwesenden Bürgermeistern genutzt.

Unsere Stadt Leibnitz

"Unser Leibnitz ist ein lebenswertes Leibnitz, und es liegt an uns, etwas beizutragen. Unser Haus sieht darin einen Auftrag", bringt es GF Pracher auf den Punkt. "Es bedarf einer Portion Mut, Vertrauen und einer gewissen Risikobereitschaft, denn Menschen mit Behinderung verfügen über viele Kompetenzen, die ihnen oft nicht zugetraut werden", weiß GF Pracher aus langjähriger Erfahrung. "Unser Ziel ist es, jedem einzelnen Kunden Assistenz zu bieten, um höchstmögliche Eigenständigkeit zu erreichen. Behinderte wollen auch was leisten, deshalb verdienen sie auch eine leistungsorientierte Bezahlung anstelle eines Taschengeldes", wünscht sich GF Manfred Pracher und blickt voller Tatendrang in die Zukunft.

GF Manfred Pracher:
"Unser Leibnitz ist ein lebenswertes Leibnitz. Es liegt an uns, etwas dazu beizutragen."

Das Team mit GF Manfred Pracher (2.v.l.) und die Kunden der Lebenshilfe fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten sichtlich wohl. | Foto: Waltraud Fischer
<f>Herzlich willkommen</f> in der Bahnhofstraße 21. | Foto: Waltraud Fischer
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