Elias Markus Kraxner feiert seine Primiz in Kitzeck

Elias Markus Kraxner feiert am 20. September in der Pfarrkirche Kitzeck seine Primiz.  | Foto: Eva Heinrich
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  • Elias Markus Kraxner feiert am 20. September in der Pfarrkirche Kitzeck seine Primiz.
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Ein Jahrhundert-Ereignis geht am 20. September in Kitzeck über die Bühne: Elias Markus Kraxner feiert seine Primiz und wird zum Priester geweiht.

Im Gespräch mit der WOCHE verrät der 34-jährige Südsteirer seinen Zugang zum Glauben und was er als Priester bewegen möchte.

WOCHE: Wann hast du dich dazu entschieden, Priester zu werden?
ELIAS MARKUS KRAXNER: Ich habe ab meiner Firmung damit begonnen, meinen Glauben bewusst zu leben. Danach war ich im Jugendgebetskreis in Leibnitz, war Chorleiter, Organist und Pfarrgemeinderat in Kitzeck. Dadurch war ich auch strukturell an die Kirche gebunden. Nach dem Zivildienst habe ich in Graz Theologie studiert und wollte Religionslehrer werden. Ich wurde jedoch Pastoralassistent in Stainz und Bad Gams und durfte dort einmal im Monat eine Anbetung gestalten. Dort hat es mich wie der Blitz getroffen und mir war klar, dass ich Priester werden will.

WOCHE: Wie ist es danach weitergegangen?

ELIAS MARKUS KRAXNER: Ich bin dem Stift Vorau beigetreten und habe dort viele Ausbildungen gemacht, u.a. auch zum Krankenhausseelsorger. Das hat mich darin bestärkt, bei den Menschen sein zu wollen und ihnen auch in schwierigen Situationen beizustehen. Im Dezember 2019 erfolgte die Diakonweihe. Derzeit bin ich als Seelsorger im Seelsorgeraum Vorau tätig, wo ich später auch als Priester eingesetzt werde.

WOCHE: Wie wird die Primiz ablaufen?

ELIAS MARKUS KRAXNER: Mir ist es wichtig, dass alle Vereine und die Schüler aus Kitzeck in die Feier miteingebunden werden. Es wird eine kleine Prozession von der Volksschule bis zum Kirchplatz geben. Dort werde ich dann von Bgm. Josef Fischer empfangen. Aufgrund der Covid-Verordnungen findet die Heilige Messe am Kirchplatz statt. Die Messe endet dann mit dem Einzelprimizsegen und es wird im Anschluss, falls es möglich ist, eine Agape geben.

WOCHE: Welche Bedeutung hat die Südsteiermark, speziell Kitzeck, für Sie? 

ELIAS MARKUS KRAXNER: Ich bin hier, im sogenannten Messnerhaus, aufgewachsen. Mittlerweile darf ich als Diakon auch Taufen hier durchführen. Meine Familie ist hier tief verwurzelt. Meine Primiz wird etwas ganz Besonderes, weil ich sie im Gedenken an meine kürzlich verstorbenen Großmütter und Großvater feiern werde.

WOCHE: Was wollen Sie in der Kirche bewegen?

ELIAS MARKUS KRAXNER: Für mich ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche in der Kirche und im Gottesdienst einen Platz finden. Jugendliche sollen einen Ort haben, wo sie ihren Glauben teilen und ausleben können. Generell ist es mir ein Anliegen, die Menschen auf der persönlichen Ebene zu erreichen, denn wenn der persönliche Bezug nicht da ist, fällt es leichter, die Kirche zu verlassen. Meine Predigten sind anspruchsvoll und bringen Menschen dazu, sich über schwierige Themen Gedanken zu machen. Ich freue mich immer, wenn ich inhaltiche Rückmeldungen zu meinen Predigten bekomme - egal ob positiv oder negativ - denn daran merkt man, dass die Leute zuhören. Mit Gottes Hilfe kann ich für die Menschen viel erreichen.

Der zeitliche Ablauf

Samstag, 19. September:

  • 18.30 Uhr: Vesper mit eucharistischem Segen in der Pfarrkirche

Sonntag, 20. September:

  • 9.30 Uhr: Prozession mit den Vereinen, Volksschülern von der Volksschule Kitzeck zum Kirchplatz
  • 9.45 Uhr: Empfang und Begrüßung des Primizianten am Kirchplatz
  • 10 Uhr: Heilige Messe mit Einzelprimizsegen am Kirchplatz Kitzeck
Elias Markus Kraxner feiert am 20. September in der Pfarrkirche Kitzeck seine Primiz.  | Foto: Eva Heinrich
Foto: Erich Strobl
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