Internationale Bau-Gewerkschaft: Muchitsch einstimmig in den Weltrat gewählt
Muchitsch: "Arbeit gibt es für die Gewerkschaften auf internationaler Ebene genug."
Beim Weltkongress der internationalen Bau- und Holzarbeitergewerkschaften (BHI) in Bangkok wurde der Chef der österreichischen Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) NAbg. Josef Muchitsch von 860 Delegierten aus 133 Ländern mit 100 Prozent in den 30köpfigen Weltrat gewählt.
Muchitsch: „Nach nur zwei Jahren als Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz Österreich ist das für mich ein schöner persönlicher Erfolg auf internationaler Ebene. Das ist aber auch eine große Anerkennung anderer Länder für unsere gute Gewerkschaftsarbeit! Es ist wichtig, die internationale Vernetzung der Gewerkschaften voranzutreiben. Mit dem BHI-Weltkongress sind wir wieder ein Stück weiter gekommen.“
In der BHI sind 340 Gewerkschaften aus 132 Ländern, die rund 12 Millionen Gewerkschaftsmitglieder vertreten, vereint. Dies wäre eine gute Basis für eine zukünftige hohe internationale und ehrenamtliche Gewerkschaftsfunktion, die die internationale Zusammenarbeit in neue Wege leitet.
Muchitsch: „Arbeit gibt es für die Gewerkschaften auf internationaler Ebene genug! ArbeitnehmerInnen werden verstärkt in einen Wettbewerb Arbeitsplatz gegen Arbeitsplatz gedrängt. Verzicht auf Einkommen und Arbeitnehmerschutz sowie flexiblere Arbeitszeiten auf Kosten der Beschäftigten sind die Folgen. Die Probleme der Beschäftigten sind von Weltregion zu Weltregion unterschiedlich, die Schemata, die hinter Unterdrückung und Lohndumping stehen, sind aber überall ähnlich. Auch die stetige Zunahme multinationaler Konzerne macht es für die Gewerkschaften unumgänglich, sich noch stärker zu vernetzen. Wenn sich die Gewerkschaften nicht stärker verbünden und gegen multinationale Großkonzerne und neoliberale Politik auftreten, wird es weltweit weiterhin soziale Rückschritte statt Fortschritte geben!“
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