Katastrophenhilfsdienst übte in Lang

Foto: Partl
11Bilder

Die Gemeinde Lang stand am ersten Novembersamstag im Zentrum der zweiten Stabsübung des Katastrophenhilfsdienstes Leibnitz (KHD 50) um sich für Ernstfälle oder für die Folgen von Wetterkapriolen zu rüsten. Ziel dieser Großübung war die Zusammenarbeit im Stab zu trainieren, sowie den geladenen Gästen den Ablauf eines KHD-Einsatzes im Detail näherzubringen.

Geplant war wie schon bei der ersten Übung – im April in Leutschach, dass verschiedenste Unwetterszenarien eingespielt und vom Stab bearbeitet und von den Zügen abgearbeitet werden. Hier galt es die innerhalb des Stabes festgelegten Abläufe (Lagebild, Entschluss, Durchführung, Verbindungen zu den Zügen und die Versorgung) zu trainieren, die Kommunikation zu den eingesetzten Zügen herzustellen – Einsatzbefehle – Informationsfluss und Rückmeldungen zum Stab und deren Folgen zu analysieren. Bereitschaftskommandant BR Friedrich Partl: „Die für heute vorbereitete Übung ist für uns eine besonders wertvolle, Erkenntnisse der letzten Übungen und Einsätze die innerhalb des Bereiches Leibnitz stattgefunden haben, dazu die Übungen, die wir zusammen mit den KHD-Verbänden aus Radkersburg und Feldbach jährlich durchführen sind hier eingeflossen. Was aber für das Team des KHD-Stabes heute besonders von Bedeutung ist, dass wir uns heute den Bürgermeistern unseres Bezirkes Leibnitz präsentieren, ihnen unsere Einsatzstruktur zeigen und näherbringen, die Zusammenstellung der Züge in anschaulicher Weise darbieten und auf welche Sonderkräfte, wie Menschenrettung und Absturzsicherung, auf eine Drehleiter oder auf den Bootsdienst zurückgegriffen werden kann.“

Wichtig war es den Stabsmitgliedern, dass sie bei dieser Übung die Chance hatten, neben Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Leibnitz den Gästen, darunter Christian Petter von der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz, die Landesabgeordneten Mag.a Bernadette Kerschler, Peter Tschernko, MSc und Christian Cramer und den alarmierten Kameraden des Zuges Nord und West einen Einblick in ihre Arbeit zu geben.

Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Krenn, Bereitschaftskommandant BR Friedrich Partl und der Leiter des Stabes HBI Michael Hanscheg erklärten den anwesenden Feuerwehren und Gästen einen KHD-Einsatz und dessen Ablauf im Detail um diesen auch zu vermitteln, welche Arbeit hier während des Einsatzes getätigt wird. Wie wird bei größeren Einsätzen - Sturmschäden, Unwetter, Hochwasser – seitens der Feuerwehren vorgegangen, wo und ab wann wird die Hilfe und die Zusammenarbeit mit den örtlichen und regionalen Behörden gebraucht.

Wie in den letzten Jahren aus verschiedenen Einsätzen herausgearbeitet, können solche Unwetterereignisse nur gemeinsam – Feuerwehr – Gemeinde – Behörde bestmöglich erledigt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen wurden Themen – Ist ein Unwetterereignis eine Katastrophe - Was ist eine Katastrophe – Wer ruft sie aus – Wer kommt für die Kosten auf – oder welche Informationen braucht der KHD-Stab um effizient, rasch helfen und arbeiten zu können, wurden im Anschluss in einer sehr offenen ausgetragenen Diskussionsrunde mit allen Verantwortungsträgern aufgegriffen und besprochen.

Seitens der geladenen Gäste dankte der Hausherr von Lang, Bürgermeister und Bezirksobmann des Gemeindebundes Leibnitz Joachim Schnabel, das die Vertreter der Gemeinden heute die Möglichkeit hatten, so einen tiefen Einblick in die Arbeit des Katastrophenhilfsdienstes bekommen zu haben, und wenn alle an einem Strang, beginnend von der Feuerwehr, über die Gemeinde, der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz und dem Land Steiermark ziehen, jede noch so erdenkliche Situation gemeistert werden kann.

Der Katastrophenhilfsdienst des Bereichsfeuerwehrverbandes Leibnitz:

Der Katastrophenhilfsdienst Leibnitz setzt sich aus vier Zügen (Nord, West, Mitte und Süd) zusammen. Jeder Zug kann wiederum im Ernstfall als technischer- oder Branddienstzug alarmiert werden.

Über den vier Zügen steht das Bereitschaftskommando mit seinen Stabsstellen, die für die Alarmierung und die Koordination zuständig ist. Hier kann das Bereitschaftskommando im Ernstfall je nach Einsatzgeschehen auf 60 Einsatzfahrzeuge und einer Mannstärke von 300 Einsatzkräften zurückgreifen. Zudem hat man hier auch noch Möglichkeit, auf Spezialkräfte wie Taucher, Strahlenschutz, Sanität und Menschenretter-Absturzsicherung zurückzugreifen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Traditionelles Grillen über Holzkohle | Foto: panthermedia
3

Genießen unter freien Himmel
Neue Grillmethoden hoch im Kurs

Fürs Grillen gibt es im Sommer immer einen geeigneten Platz: im eigenen Garten und auf der Terrasse, im Park und am Badesee. Am häufigsten  wird jedoch im Garten oder auf der Terrasse gebrutzelt, wobei die Grillsaison immer früher, meist schon im April, beginnt. Sommerzeit ist Grillzeit. Wenn die Temperaturen wärmer werden, ist es Zeit, Outdoorküche und Co. zu aktivieren. Grillmethoden aus anderen Ländern werden hierzulande immer beliebter, Gas- und Holzkohleöfen haben Konkurrenz bekommen, hier...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.