Städtisches Bad Leibnitz
Kühler Kopf trotz großer Hitze
Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht und die Menschen im Bezirk Leibnitz schwitzen aufgrund der aktuellen Hitzewelle. Einen besonders "heißen" Job haben Franz Unterreiner und Stefan Skrinjer, die beiden Bademeister des Städtischen Bades Leibnitz. Während andere die Abkühlung im kalten Nass suchen, müssen die beiden einen kühlen Kopf bewahren.
Sie haben alles im Blick
Denn Skrinjer und Unterreiner sorgen dafür, dass es im Städtischen Bad geordnet zu geht. Sie haben den Überblick über alle Aktivitäten im Bad, halten alles sauber, sorgen für Ruhe und geregelte Abläufe und sind auch für die Wasseraufbereitung zuständig. "Das ganze Areal verfügt über rund fünf Hektar, die Wasserfläche ungefähr über 1.500 m²", informiert Unterreiner. Froh sind die beiden, dass es wenig Notfälle gibt. "Hauptsächlich versorgen wir kleinere Schürfwunden und Insektenstiche. Es ist allerdings auch schon zu allergischen Reaktionen nach Insektenstichen gekommen, wo wir die Rettung rufen mussten", so Skrinjer.
Leidenschaft für den Beruf
Beide üben ihren Beruf mit viel Leidenschaft aus. Unterreiner ist schon seit 29 Jahren Bademeister, Skrinjer ist seit 5 Jahren mit dabei. Angestellt sind die beiden bei der Stadtgemeinde Leibnitz und sind außerhalb der Badesaison im Außendienst im Einsatz. Für die Tätigkeit als Bademeister mussten sie zahlreiche Prüfungen absolvieren, u.a. einen Rettungshelfer-, Bademeister- und Erste Hilfe-Kurs sowie eine Giftgasschulung, die aufgrund der Arbeit mit Chlorgas notwendig ist. Die beiden Bademeister bemängeln, dass der Respekt vor ihrer Tätigkeit in letzter Zeit rückläufig ist. "Viele Jugendliche haben keinen Respekt mehr, in letzter Konsequenz müssen wir sie des Bades verweisen", erklärt Unterreiner.
Kurze Abkühlung
Doch was machen Unterreiner und Skrinjer, wenn ihnen selbst die Hitze zu schaffen macht? "Wir halten uns viel im Schatten auf, trinken ausreichend und bleiben in Bewegung. Immer am gleichen Fleck zu stehen, ist das Schlimmste. Und zur Not halten wir die Füße ins Wasser", verraten sie die besten Tipps. Gerade sind noch viele Schüler im Städtischen Bad anzutreffen, dies wird erfahrungsgemäß in den Ferien weniger. Auch viele Dauerkartenbesitzer schwimmen schon früh morgens ihre Runden. "Das Städtische Bad hat täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, wir Bademeister arbeiten also in zwei Schichten", so kommt etwa Betriebsleiter Günter Schweinzger am Nachmittag zum Dienst. Auch bei Schlechtwetter wird es den Bademeistern nicht langweilig - dann kümmern sie sich um die Pflege der Pflanzen, schneiden die Hecken und sorgen somit dafür, dass im Städtischen Bad eine Wohlfühl-Atmosphäre herrscht.
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