Kuh erschossen: Großalarm in Großwalz

Großalarm löste vor wenigen Tagen der Anruf eines Landwirtes in Großwalz bei der Polizei Leutschach aus. Der Mann teilte telefonisch einem Jagdfreund mit erstickter Stimme und unter Tränen mit: „I hob’s daschossn, i hob’s daschossn, die Kuha!“ Zunächst war unklar, wen der Bauer erschossen hatte.
Sicherheitshalber verständigte der Angerufene die Polizei. Denn es war nicht auszuschließen, dass sich in dem Anwesen ein Familiendrama ereignet hatte. Denn erst zu Ostern war der Bauer von seiner Ehefrau verlassen worden, die vier Kinder ließ sie bei ihm zurück. Tags vorher hatte die Frau jemanden anvertraut, dass sie noch einmal nach Großwalz hinauf müsse, um ihre Wäsche zu holen. Bei dieser Gelegenheit, so die Befürchtung des Angerufenen, könnte es zu einem Drama gekommen sein.
Der Bauer berichtete der WOCHE: „Plötzlich sind vier Polizeiautos im Hof gewesen. Alle Beamten waren mit Schusswesten ausgerüstet.“ Der Irrtum klärte sich zum Glück sofort auf: Zwei wildernde Hunde, die möglicherweise aus Slowenien über die Grenze gewechselt waren, hatten die Kuhherde des Bauern gejagt. Dabei waren eine Kuh und ein Kalb über einen Steilhang gestürzt.
Der Landwirt holte den Amtstierarzt, und als dieser feststellte, dass die Kuh einen Beckenbruch erlitten hatte und nicht mehr zu retten war, musste der Bauer dem Tier den „Gnadenschuss“ verpassen. Der Mann unter Tränen: „Das war meine beste Kuh im Stall. Der Schaden beträgt rund 3000 Euro, und keiner zahlt ihn mir.“ Wenigstens das Kalb kam leicht verletzt davon.
Der Besitzer der wildernden Hunde, (es waren ein grauer Schäfer und ein zweiter großer Vierbeiner) konnte bisher nicht ermittelt werden. Der betroffene Landwirt: „Einmal hab ich einen wildernden Hund erschossen. Hinterher hab ich fünf Mal vor Gericht müssen. Seither erschieß ich keinen Hund mehr.“

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