Leibnitz war die erste steirische Bezirksstadt mit Kino
Im Jahr der Stadterhebung wurde in Leibnitz in der Bahnhofstraße ein aufwendiges Lichtspieltheater erbaut. Die feierliche Eröffnung des Hauses fand am 31. Dezember 1913 statt. Der Reinertrag des ersten Spieltages wurde dem Ortsarmenfonds zur Verfügung gestellt. Betrieben wurde das repräsentative Lichtspieltheater zunächst von Ladislaus Grumm. Anfang der dreißiger Jahre übernahm es dann sein Sohn Richard Grumm. Mit Jahresende 1933 erwarb Dr. Egon Wolff von Wolffenberg das Lichtspieltheater, der 1936 das Kino-Cafe großzügig umbaute. Nach dem Krieg führte Dr. Wolff von Wolffenberg und später seine Witwe Margarethe das Kino weiter. 1968 übernahm es der Enkel der Vorbesitzerin, Dr. Wolfgang Hohenau. Im Februar 1973 musste Hohenau das Kino wegen der stark zurückgegangenen Besucherzahlen schließen. Leibnitz war damit zu Beginn der siebziger Jahre die erste steirische Bezirksstadt, in der es kein Kino mehr gab. Nachdem Leibnitz über 20 Jahre ohne Kino gewesen war, errichtete 1996 die Grazer Unternehmerfamilie Diesel in einer alten Lagerhalle in der Klostergasse damals um 20 Millionen Schilling ein modernes Kinocenter mit drei Sälen.
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