Kindersicherer Bezirk Leibnitz
Mehr Kindersicherheit im Straßenverkehr für Wagna

Foto: Große schützen Kleine
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WAGNA. Die meisten tödlichen Kinderunfälle in Österreich passieren im Straßenverkehr. Volksschulkinder können Gefahren oftmals noch nicht gut einschätzen. Als Fußgänger und Radfahrer sind sie zudem immer die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Im VerkehrsSicherheitsProjekt des Vereins "Große schützen Kleine" beschäftigten sich die 3. Klassen der VS Wagna besonders intensiv mit der großen Gefahr, die von Ablenkungen ausgeht.

„Rund 40% aller tödlichen Kinderunfälle passieren auf der Straße. Hauptursachen sind Ablenkungen und überhöhte Geschwindigkeit“, betont Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Präsident des Vereins "Große schützen Kleine" und Vorstand der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz.

Sabine Distl, Vanessa Trabi und Maria Koller vom Verein "Große schützen Kleine" erarbeiteten im Verkehrserziehungsprojekt – neben dem Schwerpunkt Ablenkungen – mit den Kindern spielerisch Themen wie „Sind Unfälle Zufälle?“, „Richtiges Angurten“, „Mach dich sichtbar“ und „Helmtragen beim Radfahren“. Die Schüler überlegten, welch gefährliches Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Straßenverkehr vorkommen kann. Dementsprechend malten und produzierten sie für die folgenden Verkehrsbeobachtungen und -anhaltungen mit der Polizei Buttons mit Bitten oder Lob, fröhlichen und traurigen Smileys.

Bei den Verkehrsbeobachtungen und -anhaltungen mit Grp.Insp. Doris Schrei und Bez.Insp. Christopher Krieger von der Polizei Leibnitz schaute man gemeinsam auf das Angurteverhalten der Autoinsassen, das Helmtragen der Radfahrer und ablenkende Beschäftigungen der Verkehrsteilnehmer, wie telefonieren oder SMS schreiben. Auch die Geschwindigkeit wurde kontrolliert. Viele der Verkehrsteilnehmer verhielten sich nach Vorschrift. Ganze 15 % der 139 beobachteten Lenker waren allerdings nicht angeschnallt. 85 % der erwachsenen Radfahrer waren zudem ohne Helm unterwegs. Das Tragen eines Radfahrhelms ist zwar für Erwachsene nicht gesetzlich verpflichtend, reduziert jedoch die Gefahr, eine Gehirnverletzung zu erleiden, um 88 %. Nicht zu vergessen ist außerdem die große Vorbildwirkung, die Erwachsene gegenüber Kindern haben.
Bei der Anhaltestation überreichten die Kinder den Verkehrsteilnehmer „Zeugnisse“ und ihre selbstgebastelten Buttons. Eine Radfahrerin, die kein Handzeichen gegeben hatte: „Ich werde in Zukunft ganz besonders darauf achten, diese wichtige Regel einzuhalten. Es ist sehr gut und wichtig, dass es solche Projekte gibt, die Kinder wie Erwachsene für das richtige Verhalten im Straßenverkehr sensibilisieren“.

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