Neuer Bauhof in Ehrenhausen in Betrieb
Ein zukunftsweisender Schritt: Der neue Bauhof der Marktgemeinde Ehrenhausen konnte in Betrieb gehen.
EHRENHAUSEN. Aufgrund der Fusionierung der Gemeinden Ehrenhausen, Berghausen, Ratsch und Retznei war es den Verantwortungsträgern der Gemeinde bewusst, dass es auch eine Zusammenführung der einzelnen Bauhöfe geben muss, um in Zukunft in wirtschaftlichen Belangen effektiver agieren zu können.
Nach sorgfältiger Prüfung eines möglichen Standortes durch die Landesregierung, entschied sich die Gemeinde, den bestehenden Standort der Marktgemeinde Ehrenhausen in der Platscherstraße auszubauen, da bereits bestehende Anlagen und Investitionen an diesem Ort vorhanden bzw. bereits getätigt waren. Für die Planung, Ausschreibung und Bauaufsicht entschied sich die Gemeinde, den örtlichen Architekten, Architekt DI Manfred Oswald, zu beauftragen. Nach einer fünfzehnmonatigen Bauzeit konnte der Bauhof nun im September bezogen werden. Die feierliche Eröffnung soll noch in Abstimmung mit Herrn Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in diesem Jahr stattfinden, zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen wird. Die Baukosten beliefen sich auf 1,5 Millionen Euro, wobei ein Großteil aus Bedarfszuweisungsmitteln des Landes bzw. Bundes erfolgten. Für den restlichen Betrag wurde bei der örtlichen Sparkasse ein Darlehen mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren aufgenommen.
Mehr Nutzen für alle
Insgesamt verfügt der neue Bauhof über eine Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern. Diese Fläche ist auch notwendig geworden, um alle vorhandenen Traktoren, Maschinen, Anhänger und Kleingeräte unter ein Dach zu bringen. Zwei Werkstättenplätze, ein großzügiges Lager und eine Waschbox mit Ölabscheider bieten zukünftig genügend Platz, um Reparaturen selbstständig durchführen zu können. Besonders Bedacht wurde auf die Ausgestaltung der Sozialräume genommen, um den Mitarbeitern des Bauhofes einen Standard bieten zu können, der den heutigen Anforderungen entspricht. Büro, Sozialräume und Sanitäranlagen sind modern ausgestattet und sollen der verantwortungsvollen Arbeit der Außendienstmitarbeiter Rechnung tragen. Auch werden genügend Autoabstellplätze den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.
Begrüntes Dach
Damit der Bau perfekt in die Landschaft passt, wurde den Auflagen des Ortsbildschutzes Rechnung getragen und das Dach begrünt bzw. abgesetzt.
Nachdem am Bauhofgelände das vorhandene Altstoffsammelzentrum von der Gemeinde weiterhin betrieben wird, wurde großer Bedacht auf Lärmverminderung und Schallschutz genommen. Eine Schrankenanlage soll zukünftig ein unbeaufsichtigtes Befahren des Bauhofes verhindern. Die Öffnungszeiten für die Anlieferung von Sperrmüll sind sehr großzügig gestaltet. Im Namen der Gemeinde bittet der Bürgermeister Martin Wratschko, die Öffnungszeiten für die Sperrmüllsammlung genauestens einzuhalten. Nachdem es in Vergangenheit leider oft zu illegalen Müllablagerungen gekommen ist, wird der Bauhof videoüberwacht werden.
Mehrfachnutzung
Noch bevor der Bauhof fertig war, interessierte sich die Autofirma Porsche für den Bauhof. So fand im Mai die Weltpräsentation des Cayenne Coupés mit mehr als 250 Journalisten aus aller Herren Länder im Loisium Wine & Spa Resort in Ehrenhausen statt. Auf der Suche nach einer möglichen Unterbringung für dreißig Cayenne Coupés wurde man sich schnell mit der Gemeinde einig, die Fahrzeuge während der Nacht drei Wochen lang im Bauhof unterzubringen. Nachdem die Veranstaltung sehr gut angekommen ist, haben bereits weitere Autofirmen um eine Nutzung angefragt.
Der heuer veranstaltete Fetzenmarkt der FF Ehrenhausen konnte mit großen Erfolg am neuen Bauhof durchgeführt werden. Aufgrund der überdachten Fläche erspart man sich das Aufstellen von Zelten und während der Auf- und Abbauarbeiten kann man das Gelände gut versperren. Der nächste Fetzenmarkt wird im kommenden Jahr wieder im Juli stattfinden.
Das neue Bauhofgelände bietet sich durch die Ortsnähe ideal für die Abhaltung solcher Veranstaltungen an.
Danke an alle Professionisten
Besonders freut es Bürgermeister Martin Wratschko, dass die Aufträge hauptsächlich an Firmen aus der Gemeinde bzw. der näheren Umgebung vergeben werden konnten und diese zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wurden. „Unser großer Dank gilt allen beteiligten Firmen sowie Architekt DI Manfred Oswald und den Anrainern für ihr großes Verständnis und Entgegenkommen während der Bauarbeiten.“ Sehr erfreulich war auch, dass es keine Zwischenfälle bzw. Unfälle während der Bauphase gab. Alles in allem ist der Bauhof ein gelungener Bau der dem Wohle der Bevölkerung und der Bediensteten dienen soll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.