Schottlands Zukunft
Am 18. September 2014 findet hier ein Referendum statt wo es um die Entscheidung geht, ob sich Schottland von Großbritannien ablösen und unabhängig werden soll.
Austritt aus dem Vereinigten Königreich bedeutet auch den Ausstieg aus der Europäischen Union. Weitere Konsequenzen? Nun, die Befürworter bringen die langersehnte Ablösung von England als große Schlagzeile ins Spiel. Die Geschichte ist voll von den ständigen Differenzen zwischen diesen beiden Ländern und Schottland hat sich nie wirklich aus der Herrschaft Englands befreien können. Die Regierung von UK sitzt in London und das schottische Parlament mit seinem Haus in Edinburgh hat nicht wirkliche Entscheidungsgewalt.
Aber was bleibt Schottland ohne England. Die Kritiker sehen keine Chance zum Überleben, da Schottland selbst nicht finanziell genug Gewinn erwirtschaftet. Die Ölbohrinseln in den schottischen Gewässern sind nicht dessen Eigentum und abgesehen vom Tourismus hat man kein profitables Einkommen. Und die große Frage betrifft die Währung. Der Pfund ist einer der stabilsten überhaupt. Aber selbst der erste Minister Alex Salmond, der für die absolute Unabhängigkeit kämpft, kann nicht versprechen das Schottland ohne das Vereinigte Königreich weiterhin diese Währung führen darf.
Was allerdings auch kritisiert wird ist die Auswahl der Wahlberechtigten. Das Wahlalter wurde extra auf 16 Jahre herabgesetzt, weil man sich von den Jugendlichen mehr Patriotismus erwartet. Auf der anderen Seite dürfen Schotten, die zurzeit ihren Wohnsitz nicht hier haben auch nicht zur Wahl gehen. Während denen das Recht zu wählen eingestanden wurde, die momentan hier leben und arbeiten. So wie ich.
Und ein Unabhängiges Schottland hätte auch für mich und meine Zukunft Konsequenzen. Die Privilegien in Arbeitserlaubnis, Union Führerschein und grenzenloses Reisen würden für mich als EU Bürger hier nicht mehr gelten.
Aktuell sehen die Wahlprognosen ein knappes Nein für ein eigenständiges Schottland voraus, aber gibt es noch ein hohes Prozent an Unentschlossenen.
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