Schulsozialarbeit: Vertrauen ist die Grundlage
Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Schülern, Eltern und Lehrern.
Mit Beginn des Schuljahres wurde die Schulsozialarbeit flächendeckend in jedem Bezirk der Steiermark eingeführt. Im Bezirk Leibnitz sind seit September vier Schulsozialarbeiter (zwei Männer und zwei Frauen) an acht Schulen im Einsatz. Die Schulen sind die Neuen Mittelschulen in Ehrenhausen, Gamlitz, Straß, Wildon, Wolfsberg, St. Georgen, Leutschach und Gleinstätten.
Guter Start in Schulen
Die WOCHE fragte in der NMS Gleinstätten bei Schulsozialarbeiter Markus Summer, der auch für die NMS Leutschach zuständig ist, nach, wie das neue Angebot in den Schulen angenommen wird. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie es angelaufen ist. Es gibt noch keinen großen Ansturm, aber die Schüler wenden sich immer häufiger an mich und meine Kollegen in den anderen Schulen", so Summer.
Ansprechpartner für Schüler
Die Schulsozialarbeiter sind der erste Ansprechpartner für Schüler, Eltern und auch Lehrer. Die Schüler können einen Termin bei den Schulsozialarbeitern ausmachen und dann mit ihm ihre Probleme vertraulich besprechen. "Dabei geht es hauptsächlich um Konflikte mit Schulkollegen, aber auch familiäre Probleme wie nach einer Scheidung werden angesprochen", informiert Summer. Wichtig ist Summer, dass er alles in Absprache mit der Direktion bzw. auch mit den Eltern macht. "Wir bieten den Schülern auch ein Freizeitangebot an und da müssen wir uns natürlich mit den Eltern zusammenschließen", betont Summer die gute Kooperation. Auch mit den anderen Kollegen trifft sich Summer ein Mal in der Woche zu einem informellen Austausch.
Workshops angeboten
Der diplomierte Sozialpädagoge, der derzeit berufsbegleitend den Master in Sozialpädagogik in St. Pölten macht, hält in den einzelnen Klassen auch Workshops. So hat er unlängst einen Workshop über das Klassenklima gehalten. Derzeit arbeitet er an einem Workshop zum Thema "Safer Internet". "Die Jugendlichen sind auf zahlreichen Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Snapchat. Leider sind sie sich aber nicht über die Gefahren, die hier lauern, im Klaren", ist Summer besorgt. Daher soll der Workshop zur Aufklärung dienen und sie für einen besseren Umgang mit sozialen Medien sensibilisieren. Geplant ist die Schulsozialarbeit für drei Jahre, wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. "Meine Kollegen und ich wünschen uns aber, dass wir noch länger an den Schulen arbeiten dürfen", wünscht sich Summer für die Zukunft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.