Schutz der Insekten, Schmetterlinge und Bienen - Tierschtzvolksbegehren
Schutz der Insekten, Schmetterlinge und Bienen - Fam. Knaus im Naturpark Südsteiermark
Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages des Tierschutzvolksbegehren zu Artenvielfalt besuchten wir das Bioweingut Knaus in Sulztal in der Steiermark mitten im Naturpark Südsteiermark. Zwischen den Weinstöcken, in unberührten Böschungen, in Steinhäufen, um einzelne Bäume und beim Teich lebt eine Vielzahl von Schmetterlingen, Bienen, Echsen, Schlangen und Vögel. Das sind sogenannte Landschaftselemente, die bewusst unbearbeitet belassen werden. Viele Tiere können sich ansiedeln, weil keine toxischen Mittel verwendet werden. Für das Mähen zwischen den Weinstöcken wird bewusst darauf geachtet, dass er ab Mittag gemäht wird. So erhalten Kaltblüter, wie Echsen und Schlangen die Möglichkeit zur Flucht, weil sie dann schon warm genug sind. Zwischen den Weinstöcken kommt das alternierende Mähen zum Einsatz. Nur jede zweite Zeile wird gemäht, so können in der jeweils anderen Zeile die Blumen und Kräuter blühen und aussamen. Das Mähwerk wird ganz hoch eingestellt, damit der Evolutionspunkt der Pflanzen erhalten bleibt. Alles zusammen bietet den bestmöglichen Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge. Um die Artenvielfalt zu erhalten und den Boden gut zu nähren, seien die Landschaftselemente überaus wichtig, erklärt Herr Otto Knaus. Diese sind Bäche, einzelne Bäume, unbearbeitete Böschungen, Teiche, Wasserstellen, Steinhäufen und hohe Sitzstangen für Raubvögel. Auf einem Spaziergang durch den Weingarten konnten wir die ungemähten Wiesen mit den viele Blüten sehen. Ebenso die einzelnen Bäume, den Teich und die unbearbeiteten Böschungen.
An einigen Weinstockstipfeln hängen Fotos von den Tieren, die im Weingut der Familie Knaus leben. Schlingnattern, Ringelnattern, Gottesanbeterinnen, Schmetterlinge und Smaragdechsen. Rund um den Teich und den Wald ist gerade ein Park in Planung, der ‚Smaragdeidachsl & Reptilienplatzl‘ heissen wird.
Herrn und Frau Knaus könnten wir noch viel länger zuhören. Ihr Erfahrungsschatz mit den Pflanzen und Tieren auf ihrem Weingut ist beeindruckend! Die Hingabe bei der Bearbeitung des Bodens und beim So-sein-lassen der Natur ist zu spüren!
Danke für die Gastfreundschaft heute und herzlichen Dank für die Unterstützung des Tierschutzvolksbegehrens!
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