Corona-Krise
So viele Euros verlieren die Leibnitzer Gemeinden heuer

- Foto: Pixapay
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Den Gürtel weiter enger schnallen müssen die Gemeinden auch im Jahr 2020. Die Coronakrise trifft die Komunen hart. Wir brinden Beispiele aus Lebring und Heimschuh.
Auch in schwierigen Zeiten setzen die Gemeinden alles daran, um für die Bevölkerung bestmögliche Arbeit zu leisten. Doch die finanziellen Ausfälle aufgrund der Corona-Krise reißen ein großes Loch in die Gemeindekasse und trotz Förderungen sind viele Gemeinden nicht in der Lage, zu investieren, denn die Zuschüsse sind an die Eigenmittel der Gemeinden (25 Prozent müssen bei Projekten selbst aufgebracht werden, 50 Prozent fördert der Bund und zusätzlich 25 Prozent das Land) gebunden.
LEBRING. Monatlich rund 30.000 Euro weniger fließen aufgrund von Corona in die Lebringer Gemeindekasse. Doch die arbeitsplatzstarke Gemeinde hat konkrete Pläne. "Noch heuer werden wir mit der Erweiterung der Kinderkrippe und des Kindergartens beginnen", betont Bgm. Franz Labugger. Aufgrund der Corona-Krise erhält Lebring rund 240.000 Euro an Bundesmittel und weil andere Gemeinden ihre Projekte nicht kofinanzieren können, kann Lebring zusätzlich 110.000 Euro abholen, ist Bgm. Labugger froh. Und es gibt weitere positive Nachrichten. "Neuroth Hörakustik eröffnet im Oktober und reißt Lebring mit rund Mitarbeitern weiter nach vorne", freut sich Bgm. Labugger.
HEIMSCHUH. Rund 210.000 Euro an Ertragsanteilen verliert in diesem Jahr die Naturparkgemeinde Heimschuh. Im kommenden Jahr wären einige Projekte vorgesehen, ob sich diese finanzieren lassen, ist noch ausständig. Geplant sind die Sanierung und der Umbau der VS Heimschuh sowie die Erweiterung des Kindergartens. Soeben wurde auch die wasserrechtliche Bewilligung für den Hochwasserschutz eingereicht.
LANG. Nur minimal weniger ist die Kommunalsteuer laut Bgm. Joachim Schnabel in der Gemeinde Lang. Der Grund hierfür ist, dass die Firmen kaum Kurzarbeit in Anspruch genommen haben, da sie im Handwerk oder Bauwesen tätig sind und durchgearbeitet haben. "Bei den Ertragsanteilen rechnen wir mit einem Minus von rund 15 Prozent. Durch die Gemeindemilliarde wird das jedoch aufgefangen", informiert Schnabel.
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