Felix Klein
St. Nikolaier hat es zu den Wiener Sängerknaben geschafft

- Felix Klein hat es zu den Wiener Sängerknaben geschafft.
- Foto: Lukas Beck
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Der 10-jährige Felix Klein aus St. Nikolai im Sausal hat es geschafft: Er ist ein Wiener Sängerknabe.
ST. NIKOLAI IM SAUSAL. Schon als Kleinkind war das Singen die große Leidenschaft von Felix Klein aus Flamberg bei St. Nikolai im Sausal. Gefördert wurde sein Talent im Chor der Volksschule St. Nikolai/S. mit Chorleiterin Verena Schraml. Dass er es zu den Wiener Sängerknaben geschafft hat, bezeichnet der aufgeweckte Junge als "Zufall".
Online-Vorsingen
"Mein Vater wollte mir zu meinem Geburtstag Konzertkarten für die Wiener Sängerknaben schenken. Aufgrund von Corona wurde das öfters verschoben, dabei haben wir auf der Website eine Einladung zum Online-Vorsingen entdeckt und mich dafür angemeldet", erzählt Felix. Mitte Jänner hat er also beim stellvertretenden künstlerischen Leiter der Wiener Sängerknaben, Erasmus Baumgartner, vorgesungen und gegen eine große Konkurrenz aus aller Herren Länder überzeugt. Schon Mitte März durfte er seinen ersten Schultag im Augartenpalais in Wien antreten.
Heimweh wird besser
Für den Zehnjährigen war sofort klar, dass er diese Chance nutzen will. "Am Anfang hatte ich schon schlimmes Heimweh. Aber nach ein paar Wochen habe ich mich gut eingewöhnt und schon neue Freunde gefunden", freut sich Felix, der pro Tag zwei Stunden Gesangsunterricht hat. Aktuell ist er in den Sommerferien bei seinen Eltern und drei Geschwistern am Bauernhof in St. Nikolai. Doch lange werden die Ferien nicht sein. Schon im August geht es an den Wörthersee fürs Gesangstraining, ehe die Wiener Sängerknaben zu einem Konzert in die Schweiz anreisen. Im September ist eine mehrwöchige Reise in die USA geplant, und im Dezember wird der Mozart-Chor Deutschland besuchen. "Ich bin noch nie geflogen und freue mich daher schon riesig darauf", betont Felix, der unlängst die Abschlussfeier seiner Volksschule besucht hat. Hier freuen sich alle mit ihm mit, und auch seine Eltern stehen voll und ganz hinter ihm. "Es war für mich als Mutter schwer, ihn gehen zu lassen. Aber wir wollen ihn natürlich zu 100 Prozent unterstützen", so Elisabeth Klein. Und auch in den Ferien ist das junge Musiktalent nicht untätig. So wird er sonntags in der Kirche zu hören sein. Immerhin ist der erst Zehnjährige als Organist immer dabei, wenn es die Zeit erlaubt. Und dabei kann auch seinem wunderbaren Gesang gelauscht werden.



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