Steiermark/Spielfeld: Ausbildung für Flüchtlingscamp-Management

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IOM-Ausbildungskurses mit Helmut Kreuzwirth (2.v.r.).
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IOM-Ausbildungskurses mit Helmut Kreuzwirth (2.v.r.).
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Camps zu organisieren, die Sicherheit in Camps zu verbessern sowie Möglichkeiten, Migranten in den täglichen Campbetrieb einzubinden: das trainieren derzeit 29 Experten aus 23 europäischen Ländern noch bis 20. November in der Steiermark.

Das Bundesministerium für Inneres (BMI) veranstaltet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), dem Land Steiermark sowie der Internationalen Organisation für Migration (IOM) im Auftrag der Europäischen Kommission diesen Ausbildungslehrgang für Management und Koordinierung von Camps.

Die erstmals auf europäische Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildung startete am 15. November und findet noch bis 20. November in Lebring in der Steiermark statt. Als Vortragende sind überwiegend Camp-Management-Experten der Internationalen Organisation für Migration tätig. Die Absolventinnen und Absolventen sollen die Aufgabenverteilung und Sicherheit in Camps bestmöglich koordinieren und betroffene Migranten besser in den täglichen Camp-Betrieb einbinden können. Am Grenzübergang Spielfeld bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, praktische Erfahrungen für ihre künftigen Aufgaben zu sammeln. Die beiden österreichischen Teilnehmer kamen vom Land Steiermark und vom Österreichischen Roten Kreuz.

„Das Bundesministerium für Inneres ist bestrebt, die aktuelle Migration bestmöglich zu meistern", sagt Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz im Innenministerium. „Dieser Ausbildungskurs stellt eine wichtige Plattform dar, um große Unterkünfte besser leiten und freie Plätze besser koordinieren zu können." Ein Großteil der Kurskosten übernahm die Europäische Kommission, ein Teil wurde vom BMI, vom BMLVS und vom Land Steiermark kofinanziert.

"Ganz Europa und insbesondere die Steiermark stehen mitten in einer großen und täglich wachsenden humanitären Herausforderung: 5000 bis 7000 Flüchtlinge reisen täglich durch unser Land", erläutert Referatsleiter Helmut Kreuzwirth von der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, der diesen Ausbildungskurs als wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung betrachtet. Die Vertreter der Generaldirektion für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz bedankten sich bei der IOM und den österreichischen Behörden für die gute Zusammenarbeit und diesen Lehrgang, bei der die Zivilschutzorganisationen und humanitäre Organisationen koordiniertes Arbeiten trainieren konnten.

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