Leitring/Wagna
"Verein gegen Tierfabriken" kritisiert Treibjagd im Lockdown

Etliche Fasane und Stockenten werden in den Treibjagden im Revier und seiner Umgebung erschossen. Ein Trauerspiel des Tierleids.
(Foto: Jagdrevier Leitring, 2019) | Foto: VTG
  • Etliche Fasane und Stockenten werden in den Treibjagden im Revier und seiner Umgebung erschossen. Ein Trauerspiel des Tierleids.
    (Foto: Jagdrevier Leitring, 2019)
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Der "Verein gegen Tierfabiken" (VTG) steigt wegen angeblicher Treibjagd in Leitring auf die Barrikaden.

"Jedes Jahr werden im Jagdrevier Leitring im Bezirk Leibnitz hunderte Fasane ausgesetzt – angeblich, um den Bestand zu stützen. Dennoch werden unzählige der ausgesetzten Tiere jeden Herbst, noch vor der Fortpflanzungszeit im Frühjahr, in mehreren Treibjagden wieder abgeschossen", kritisiert David Richter und hat kein Verständnis für die jüngsten Vorkommnisse: "Während ganz Österreich im Lockdown sitzt, gehen die Treibjagden auf ausgesetzte Tiere weiter. Der 'Verein gegen Tierfabriken' kritisiert das scharf.Es ist absolut lächerlich, dass ausgesetzte Tiere gerade jetzt bejagt werden sollen! Diese Jagd ist keinesfalls systemrelevant!"

VTG erstattete Anzeige

"Bei typischen Treibjagden gehen Gruppen von Menschen durch Büsche und Felder und scheuchen die sich versteckenden Fasane und Enten auf. Jäger schießen auf die flüchtenden Tiere, während Hunde die verletzten oder toten Tiere packen. Wir bezweifeln, dass vor, während oder nach der Jagd Corona-Abstände sinnvoll eingehalten werden", so David Richter weiter. Der VGT hat Anzeige wegen Verdachts auf Nichteinhaltung der COVID-19-Notmaßnahmenverordnung erstattet.
Der VGT ist überzeugt, dass das jährliche Aussetzen und Abschießen von Fasanen nicht dem Gesetz entspricht. Richter: "Hier handelt es sich um keine Hegemaßnahme zur Bestandstütze, sondern um reinen, grausamen Jagdspaß. Die Treibjagd wurde den Tierschützern heute Vormittag gemeldet. Der VGT hat Anzeige wegen Übertretung des Jagdgesetzes erstattet."

David Richter:
"Das Abschießen von ausgesetzten Tieren ist weder waidgerecht, noch mit Tier- oder Umweltschutz vereinbar. Schon gar nicht ist es systemrelevant. Es ist eine schreckliche Tierquälerei."

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