Verliebt in den Seggauberg
Nicht nur die alten Römer liebten den Seggauberg. Einheimische und Urlauber schätzen das gute Angebot.
"Das Gute liegt so nah", war schon Johann Wolfgang von Goethe überzeugt und hat damit Recht behalten. Der Seggauberg war schon seit jeher eine beliebte Wohnsitzgemeinde und ist es noch immer. Einen Freudentag feierte die FF Seggauberg im November mit dem Spatenstich für das neue Rüsthaus. Bis Herbst ist die Fertigstellung geplant. Bgm. Helmut Leitenberger lobt die hervorragende Arbeit aller drei Feuerwehren in der Stadt und freut sich über das rege Vereinsleben. Und auch wer die Seele baumeln lassen möchte, findet am Seggauberg mit Weinbaubetrieben, Buschenschänken und Gastronomie beste Möglichkeiten.
Ausstellung "Geld & Kult"
Die Ausstellung "Geld & Kult" wird am 1. Mai im Tempelmuseum Frauenberg eröffnet und bildet in dieser Saison bis 31. Oktober einen besonderen Schwerpunkt.
"Ein großer Teil der zahlreichen Neufunde aus den archäologischen Grabungen der Jahre 2014 bis 2016 auf dem Frauenberg wird erstmals in einer Ausstellung gezeigt", informiert Museumsleiterin Gabriele Kleindienst.
Zahlreiche Bronze- und Silbermünzen, deren wissenschaftliche Auswertung gerade erst abgeschlossen werden konnte, werden gezeigt. Die Bedeutung der keltischen Tüpfelplattenbruchstücke, mit denen erstmals eine Münzprägung mit Edelmetall (Gold und Silber) am Frauenberg belegt ist, wird zum ersten Mal in einer Ausstellung gewürdigt. Ergänzt werden diese Funde durch Leihgaben des Bundesdenkmalamtes, die aus Grabungen der 1990er-Jahre auf dem Frauenberg stammen. Die zahlreichen Fundmünzen zeigen, wie entwickelt das Geldwesen in der Zeit von 200 v. Chr. bis zur Zeitenwende bereits war.
In der römischen Kaiserzeit wurde der Berg zum Ort eines zentralen Heiligtums, in dem zahlreiche Götter und Göttinnen verehrt wurden – zum Beispiel Muttergöttinnen, Pferdegöttin Epona, Kriegsgott Mars Latobius, Händlergott Merkur – und Münzen zu den wichtigsten Sachopfern gehörten. Wichtige Beispiele, wie ein nahezu prägefrischer Duponius des Kaisers Augustus, werden in der Ausstellung präsentiert. Für die Spätantike stellen Münzen eine bedeutende Quelle dar. Im Mittelalter und in der Neuzeit belegen die gefundenen Münzen, Medaillen und Pilgerabzeichen die enge sakrale Verbindung mit der benachbarten Marien-Wallfahrtskirche.
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